Vor drei Jahren sind die 75 Kinder des städtischen Kindergartens an der Freienfelsstraße in einen Pavillon an der Pretzfelder Straße 33 umgezogen. Als Interimslösung: Ihr früherer Kindergarten musste abgerissen werden, der alte Bau war, ohne Abdichtung des Mauerwerks und des Fundaments und ohne Wärmedämmung, überall feucht und schimmelig geworden. Voraussichtlich im Februar sollen die Mädchen und Jungen nun wieder an ihren alten Standort zurückkehren können - in einen Neubau, der außer für drei Kindergartengruppen erstmals auch Platz für eine Krippengruppe hat.
Das Ausweichquartier an der Pretzfelder Straße will das Referat für Bildung und Sport aber weiterhin nutzen, zumindest für fünf Jahre. Denn "zwischenzeitlich", erklärt Referatssprecherin Christina Warta, hätten sich "weitere Bedarfe durch Sanierungspläne an Bestandsgebäuden in der Umgebung ergeben, welche nun ebenfalls mit der Pretzfelder Straße 33 gedeckt werden" sollen.
Der Erhalt des Provisoriums ist ganz im Sinne des Bezirksausschusses. Das Stadtteilgremium von Aubing-Lochhausen-Langwied hat erst vor wenigen Tagen angeregt, den Pavillon an der Pretzfelder Straße auch künftig zu nutzen, weil sich der Versorgungsgrad an Betreuungsplätzen im Stadtbezirk in den vergangenen Jahren zwar verbessert hat, jedoch nach wie vor unter dem städtischen Durchschnitt liegt: Bei den Null-bis Dreijährigen bei 34 Prozent (stadtweit 45 Prozent) und bei den Drei-bis Sechsjährigen bei 88 Prozent (stadtweit 93 Prozent).