Neuaubing:Ein Wunsch macht sich selbständig

Bürger regen einen Zebrastreifen an, doch die Umsetzung regt viele auf

Eigentlich nur eine Kleinigkeit - einen Zebrastreifen für die Brunhamstraße hatten sich Anlieger bei der Bürgerversammlung für Aubing-Lochhausen und Langwied 2017 gewünscht. Nun wird ihrer Bitte entsprochen - aber ganz anders, als sich die Anwohner das vorgestellt hatten. Gewollt war der Übergang südlich der Lidl-Einfahrt direkt beim Firmenschild des Discounters, dort befindet sich lediglich Gewerbe. Doch der Verwaltung erschien dieser Standort zu riskant, des Ausfahrtverkehrs wegen. Der Zebrastreifen entsteht deshalb weiter nördlich - wo jetzt die Nachbarn protestieren, da, so ihre Befürchtung, die geplante Beleuchtung unmittelbar in ihre Wohn- und Schlafräume strahlt. "Niemand", kritisieren sie, "hat sich so einen überdimensionierten Übergang inklusive Licht- und Schilderbollwerk gewünscht, der noch dazu am falschen Platz errichtet wird".

Die Antwort des Kreisverwaltungsreferats: Der Zebrastreifen werde "im öffentlichen Interesse" errichtet, der örtlich zuständige Bezirksausschuss habe dem Vorhaben zugestimmt, und sowohl Polizei als auch Baureferat hätten bei einem Ortstermin keine Einwände gehabt. Aubings Lokalpolitiker bitten dennoch wenigstens um einen Kompromiss: Die Beleuchtung, fordern sie, solle zumindest "anders eingestellt" werden.

© SZ vom 03.12.2018 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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