Süddeutsche Zeitung

Neuaubing:Bahnunterführung wird geprüft

Keine zusätzliche Belastung durch neue Wohngebiete

Die Neubaugebiete an der Gleisharfe und auf dem Dornier-Gelände werden laut Planungsreferat die angespannte Verkehrssituation im Bereich Brunham-/Bodenseestraße nicht zusätzlich verschärfen. Man habe die Wege so konzipiert, dass aus diesen Siedlungen resultierender Verkehr "verträglich abgewickelt" werden könne, heißt es in einem Antwortschreiben der Behörde auf eine Anfrage aus der Bürgerversammlung.

Der Bebauungsplan für das Dornier-Gelände sieht vor, den gewerblichen Verkehr, verursacht durch den Mitarbeiter-Parkplatz des Sirius Gewerbeparks, aus dem derzeitigen Bereich Trimburg- und Brunhamstraße auf die Straße Am Gleisdreieck zu verlagern. Damit wären die bestehenden Wohngebiete rund um die Trimburg-, Leisau-, Vogler- und teils auch die Brunhamstraße entlastet. Und der aktuelle Entwurf für die Gleisharfe impliziert eine Erschließung des Planungsgebiets sowohl von der Brunhamstraße als auch von der Freihamer Centa-Hafenbrädl-Straße aus. Der Weg über Freiham könnte künftig dann auch von Bewohnern der Papinstraße genutzt werden. Diese Planungen sind umso wichtiger, als die Brunhamstraße in einigen Jahren noch mehr zur Staufalle werden könnte, als sie es jetzt schon ist. Derzeit ist die Bahnschranke an der Kreuzung zur Bodenseestraße rund 25 Minuten pro Stunde geschlossen. Künftig könnten es an die 45 Minuten sein - das haben die Verkehrsplaner von der DB erfahren. Denn mit Fertigstellung der zweiten Stammstrecke böte sich der Bahn die Chance, mehr Züge über diese Route zu leiten. Aus Sicht des Planungsreferats jedoch sind solche Schließzeiten "nicht mehr tragbar". Die Behörde prüft deshalb den Bau eine Bahnunterführung an der Brunhamstraße.

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Quelle:
SZ vom 21.11.2017 / eda
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