Am 16. September 1947 meldete die Süddeutschen Zeitung: „Der Tag der Opfer des Faschismus wurde in München mit einer würdigen Kundgebung vor der Feldherrnhalle begangen. Auf den Stufen der Freitreppe hatten die Särge der drei Widerstandskämpfer Willy Olschewski, Otto Binder und Engelbert Kimberger, die im Jahre 1944 als sogenannte ,Hochverräter‘ hingerichtet worden waren, Aufstellung gefunden. Innenminister Seifried, der einleitend ein Lebensbild der Toten entwarf, ermahnte alle einstigen Verfolgten der Gewaltherrschaft, nicht nachzulassen in ihrem Kampf gegen einen Neofaschismus, der sich unter mannigfacher Tarnung von neuem erheben will.“
Bekämpfung des Nationalsozialismus:Die vergessenen Widerstandskämpfer
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Anders als die Geschwister Scholl oder Hitler-Attentäter Stauffenberg ist die Hartwimmer-Olschewski-Gruppe nahezu unbekannt. Warum das so ist und was sie ausmachte.
Von Wolfgang Görl

Forschen zum Holocaust:Münchens verschleppte Kinder
Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität haben das Schicksal einer jüdischen Volksschulklasse aus München erforscht. Im litauischen Kaunas fragen sie sich, was die Kinder wohl als Letztes gesehen haben – bevor sie erschossen wurden.
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