Nationalsozialismus:Ein Mahnmal reicht nicht

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„Man wird von der Vergangenheit eingeholt, wenn man sie nicht aufarbeitet“, sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer (CSU). (Foto: Andreas Gebert / dpa)

Bezirkstagspräsident Josef Mederer fordert einen offenen Umgang mit den Patientenmorden während der NS-Zeit.

Interview von Bernhard Lohr

Der Bezirk Oberbayern kümmert sich um vieles, was Oberbayern ausmacht: in der Kultur, der Heimatpflege, der Umwelt und der Bildung. Seine Hauptaufgaben liegen aber im Sozialen, in der Behindertenhilfe und in der Versorgung psychisch Kranker. Josef Mederer, 69, erlebte einst als ehrenamtlicher Rotkreuzhelfer im Rettungswagen, wie Patienten ohne Not unter Zwang in die Psychiatrie eingeliefert wurden. Als Bezirkstagspräsident will er die Psychiatrie entstigmatisieren und verordnet dem Bezirk einen offenen Umgang mit den Patientenmorden während der NS-Zeit.

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