Nur noch selten wird in München oder im Umland ein neuer S-Bahnhof eröffnet: Am Freitag, 13. September, geschieht dies wieder einmal - bei der neuen Station in Freiham. 150 S-Bahn-Haltestellen gibt es dann in München und der Region, und der neue Bahnhof bildet den Mittelpunkt eines künftigen Stadtteils.
20.000 Einwohner soll Freiham haben, wenn das gesamte Areal nördlich der Bodenseestraße bebaut sein wird. Dementsprechend groß fällt der neue Bahnhof aus. Mit den Wohngebieten soll der Bahnhof durch eine Trambahn-Linie verbunden werden. In Freiham sollen aber nicht nur die Pendler aus dem neuen Stadtteil und den westlich von München gelegenen Kommunen in die S-Bahn steigen, dort sollen auch die Mitarbeiter der umliegenden Betriebe aussteigen, die sich bereits angesiedelt haben oder in den nächsten Monaten und Jahren voraussichtlich ansiedeln werden.
Die Länge der Bahnsteige sei für Langzüge vorgesehen, die besonders viele Fahrgäste aufnehmen können, sagte Heiko Hamann, der für das Münchner S-Bahn-Gebiet zuständige Bahnhofsmanager. In Freiham halten die Züge der Linie 8, also der Flughafen-Linie. Sie verkehrt untertags im Zwanzig-Minuten-Takt.
Den größten Anteil der Baukosten in Höhe von gut zehn Millionen Euro zahlt die Landeshauptstadt, nach Auskunft von Stefan Diemling vom Kommunalreferat sind es acht Millionen Euro. Für den Rest komme der Freistaat auf.