Ein Spinner ist er schon, dieser wunderbare Münchner Künstler und Filmemacher Klaus Erika Dietl. Und was für ein großartiger Spinner er doch ist, wie er so, im märchenhaften Gewand gekleidet, gleich mehrere Spinnräder in der ausverkauften Therese-Giehse-Halle der Münchner Kammerspiele bedient. Nur, dass er damit keine Fäden spinnt, sondern Klänge, die er als Teil des vierköpfigen Ensembles Dressed In Sound in die gemeinsame Komposition für Näh- und Strickmaschinen einfädelt. Dass sich dereinst auch die Lumière-Brüder von der Mechanik eines Spinnrads für ihre Erfindung des Filmprojektors haben inspirieren lassen, gefällt dem Filmemacher Dietl natürlich. Seinen Hörfilmprojektor, wenn man so will, hat Dietl mit einigen Effektmöglichkeiten angereichert.
Ein ungewöhnliches Konzert in der Therese-Giehse-HalleHier spielen Nähmaschinen
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Wenn eine Strickmaschine elektronische Rhythmen webt und ein Nähkästchen zur Beatmaschine wird: So klingt internationaler Textil-Pop in den Kammerspielen.
Kritik von Dirk Wagner

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