Nach Terrorwarnung:München kehrt zur Normalität zurück - ein mulmiges Gefühl bleibt

Von dem Terror-Großeinsatz ist am Neujahrsmorgen nicht mehr viel zu sehen und zu spüren.

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Reisende ziehen mit Trolleys über die Bahnsteige des Münchner Hauptbahnhofs, der Zugverkehr läuft wieder. Von dem Terror-Großeinsatz wenige Stunden zuvor ist am Neujahrsmorgen nicht mehr viel zu sehen und zu spüren. Bei manchen, die im Hauptbahnhof arbeiten, bleibt aber ein mulmiges Gefühl. "Die Wahrscheinlichkeit eines Anschlags steigt, weil Deutschland jetzt in den Krieg involviert ist", sagt der Leiter eines Gastronomiebetriebs der Nachrichtenagentur dpa, der aber nicht namentlich genannt werden will. "Die Frage ist nur, wo es passiert."

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In der Silvesternacht hatten noch bewaffnete Einsatzkräfte vor den Eingängen des Bahnhofs gestanden. Flatterband sperrte das Gelände ab, Sicherheitsbeamte drängten Passanten zurück, die sich auf Fragen nach dem nächsten Zug mit vagen Antworten begnügen müssen. Inzwischen gibt es, wie auf diesem Screen in der Bahnhofshalle, schon mehr Informationen: Die Terrorwarnung ist aufgehoben, es gibt keine Hinweise auf konkrete Verdächtige in München.

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Die Polizei zeigt weiterhin verstärkte Präsenz auf den Straßen. "Wir haben derzeit weiterhin noch circa 100 Einsatzkräfte zusätzlich im Dienst", sagt der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä. Die Beamten laufen in der Innenstadt und an den betroffenen Bahnhöfen Streife. Dies geschehe, "um entsprechend Präsenz zu zeigen und dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger gerecht werden zu können".

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Aus ganz Südbayern hat die Polizei Spezialkräfte in München zusammengezogen. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Zufahrt zum Hauptbahnhof zunächst nicht abgesperrt war. Polizisten baten die Menschen dann aber, die Gegend zu verlassen.

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Am Hauptbahnhof herrschte eine gespenstische Stimmung. Einsatzkräfte mit schweren Waffen sicherten die Eingänge.

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Züge fuhren den Hauptbahnhof über Stunden hinweg nicht mehr an. Auch der Bahnhof in Pasing wurde geräumt.

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Auf Fragen von Touristen, wann am Hauptbahnhof wieder Züge fahren werden, konnten die Beamten vor Ort keine konkreten Auskünfte geben. Erst gegen vier Uhr morgens kam die Entwarnung: beide Bahnhöfe wurden wieder freigegeben.

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Die Bahnhofshalle war gähnend leer - abgesehen von den Polizeikräften.

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Die Verunsicherung war vielen Menschen in der Stadt anzumerken. Trotzdem feierten viele den Beginn des neuen Jahres auf der Straße - so wie dieses Paar auf der Reichenbachbrücke.

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Viele stießen auf 2016 an...

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...entzündeten Wunderkerzen...

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und schossen Silvesterraketen in den Himmel.

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Sogar am Hauptbahnhof wollte jemand auf ein kleines Feuerwerk nicht verzichten - die Polizei allerdings unterband die Feier.

© SZ.de/bepe/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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