Süddeutsche Zeitung

Nach dem Amoklauf:München weint

Zuerst der Schock, jetzt der Schmerz: Tausende Münchner trauern um die Opfer des Amoklaufs.

Der Tatort wird zur Gedenkstätte. Freunde, Angehörige und Passanten weinen und beten hier gemeinsam.

Zuerst der Schock, jetzt der Schmerz: Vielen Trauernden wird am Sonntag erst richtig klar, dass sie bei dem Amoklauf in München einen lieben Menschen verloren haben.

Am Sonntagabend folgen mehrere Tausend Münchner einem Aufruf bei Facebook und kommen nach Moosach.

Es ist keine Trauerfeier im klassischen Sinn, es gibt keine Reden, keine Schweigeminute. Jeder gedenkt der Opfer auf seine Weise.

Vor allem viele Jugendliche sind gekommen, in Gruppen stehen sie zusammen, nehmen sich gegenseitig in den Arm, um sich zu trösten. Immer wieder brechen Menschen in Tränen aus.

In der Münchner Frauenkirche gedenkt Kardinal Marx während einer Andacht den Toten, Verletzten und Angehörigen.

Staatstrauer in Kosovo: Unter den neun Toten befinden sich drei junge ethnische Albaner aus dem Kosovo. Präsident Hashim Thaci sagt am Samstag, die beiden Mädchen und der Mann seien "Helden" im Kampf für Freiheit in Europa.

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SZ.de/woja
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