Nach Brief der Gewerkschaft:OB Reiter weist Feuerwehr-Kritik zurück

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) weist die Kritik der Feuerwehr-Gewerkschaft zurück, dass die Stadt zu wenig in die Schlagkraft ihrer Retter investiere und so die Sicherheit der Münchner gefährde. In einem offenen Brief erklärt das Stadtoberhaupt, dass er die Vorwürfe "mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen" habe. In den vergangenen 18 Monaten habe der Stadtrat nicht nur etwa 200 zusätzliche Stellen beschlossen, sondern auch Bauvorhaben für "mehrere hundert Millionen Euro". Neue Mitarbeiter würden nicht nur in München, sondern auch in Augsburg geschult, um die Lücken schnell zu schließen. Der Einsatz von Springerfahrzeugen, den die Gewerkschaft auch anprangerte, sei üblich.

Die Gewerkschaft hatte ihren Unmut über die Münchner Situation kürzlich in einem Brief geäußert. Der Chef der Münchner Berufsfeuerwehr, Wolfgang Schäuble, erklärte die Kritik für überholt. "Vor zwei Jahren hätte ich sie verstanden", sagte er. Damals wurde die Wochenarbeitszeit von 54 auf 52 Stunden reduziert, was einige Lücken riss. Gelegenheit zur Aussprache gab es am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der Feuerwehr. Für die Festrede war OB Reiter angekündigt.

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