Nach Bombendrohung:JU-Kreischef lässt Ämter ruhen

Mit einer anonymen Bombendrohung hat Tobias W. den Flughafen Verona zeitweise lahm gelegt. Nun zieht der Kreischef der Jungen Union die Konsequenzen - er will seine Mandate bis auf Weiteres ruhen lassen.

Jan Bielicki

Der Münchner CSU-Jungpolitiker, der mit einer anonymen Bombendrohung den Flughafen Verona vorübergehend lahmgelegt haben soll, wird seine Mandate vorerst nicht mehr ausüben.

Nach Bombendrohung: "Im Namen Allahs": Weil er seinen Flug nicht verpassen wollte, behauptete ein 27-Jähriger, in der Maschine befinde sich eine Bombe.

"Im Namen Allahs": Weil er seinen Flug nicht verpassen wollte, behauptete ein 27-Jähriger, in der Maschine befinde sich eine Bombe.

(Foto: Foto: dpa)

Tobias W., Kreischef der Jungen Union und stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender im Münchner Nordwesten, der für seine Partei auch im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl sitzt, habe über seinen Rechtsanwalt mitteilen lassen, dass "er mit sofortiger Wirkung sämtliche politischen und parteilichen Ämter bis auf weiteres ruhen lässt", teilte der CSU-Stadtverband mit.

Um einen gebuchten Flug zu erreichen, soll der 27-Jährige nach Ermittlungen der italienischen Polizei am vergangenen Mittwoch eine Notrufnummer angerufen und "im Namen Allahs" behauptet haben, in dem Flugzeug der Air Dolomiti befinde sich eine Bombe. W., inzwischen wieder auf freiem Fuß, erwartet im Falle seiner Verurteilung eine hohe Geldstrafe.

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