Süddeutsche Zeitung

Nach Amoklauf:Deswegen kreisten so viele Hubschrauber über München

Nicht alle hatten mit dem Einsatz am Olympia-Einkaufszentrum zu tun.

Blaulicht, Sirenen und immer wieder das Geräusch von Hubschraubern - so haben die meisten Münchner den Freitagabend erlebt. Nach dem Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) kreisten stundenlang Hubschrauber über der Stadt, als noch unklar war, um wie viele Täter es sich handelte.

Doch nicht erst am Abend, schon Stunden vor der Tat flogen Helikopter über die Stadt - was zu Spekulationen führte: Für manche sind sie ein Indiz dafür, dass es doch eine Terrorwarnung gegeben haben könnte oder das sonst irgendetwas nicht gestimmt habe. Auch das ganze Wochenende über waren immer wieder Hubschrauber über der Stadt zu sehen und zu hören.

Mit den Ereignissen vom OEZ hat das jedoch nichts zu tun: Bei den Flügen handelt es sich um eine Übung der Bundespolizei. Zur Zeit ist deren Fliegergruppe zu Gast bei der Fliegerstaffel in Oberschleißheim. In einer Mitteilung von vor zwei Wochen heißt es, die Piloten und Flugtechniker absolvierten einen Lehrgang zum Fliegen im hochalpinen Gelände.

Am Freitag seien die ersten acht Maschinen gegen 9.30 Uhr morgens gestartet, sagte der Pressesprecher der Bundespolizei-Fliegergruppe. Das alles sei unabhängig vom Einsatz im OEZ gewesen. Das Training geht noch bis zum 28. Juli und wird wie geplant fortgesetzt.

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SZ.de/ebri
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