Süddeutsche Zeitung

Musikclub:Zurück aus dem Tiefschlaf

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Anderthalbjahre war es still in der Milla. Jetzt hat der Club im Münchner Glockenbachviertel seinen Corona-Lockdown beendet. Die Veranstaltungen sind schon bis in den Januar hinein geplant.

Von Jürgen Moises

"Fast schon unvorstellbar, aber die Milla erwacht aus den tiefsten Träumen!" So hieß es vor ein paar Tagen in einer Rundmail. Und in der Tat: Dass der Münchner Club in einem Keller in der Holzstraße nach eineinhalb Jahren Corona-Tiefschlaf wieder öffnet, man kann es fast nicht glauben. Neun Veranstaltungen sind aktuell dort im Oktober angesetzt, und auch für November und Januar steht ein Großteil des Programms. Wobei die Milla zuvor nicht komplett weg war. Es gab einen Fenster-Kiosk, einen Milla-Sampler, die Telemilla Streaming-Reihe, das "Milla Institut" im Innenhof des Institut Francais, den "Secret Garden" am Haus der Kunst und ein paar Milla-Konzerte im Rahmen des Kultursommers.

Als Live-Ort hat man den Club trotzdem sehr vermisst. Dort wagt nun am 7. Oktober Christin Henkel den Neu-Anfang. Die Münchner Liedermacherin, die in ihre zuckersüßen Popsongs so manch tiefschwarze Pointe packt, stellt um 20 Uhr ihr drittes, am 8. Oktober erscheinendes Album "#Infaulenzer" vor. Einen Tag später, dem 9. Oktober, tritt das Munich Composers Collective auf. Das aus Studierenden und Alumni des Jazz Instituts und der Klassikabteilung der Hochschule für Musik und Theater bestehende Kollektiv spielt ausnahmslos eigene Stücke. Am 12. Oktober präsentieren Bumillo & Co ihre 100. Rationalversammlung und setzen dabei auf die bewährte Mischung aus Lesungen und Konzerten. Danach folgen Konzerte von Arden (15.10), Hearts Hearts (21.10) und noch so einigen mehr. Alles in 3D und in 3G, alle Infos gibt es auf der Webseite.

Christin Henkel, 7. Oktober/Munich Compors Collective, 9. Oktober/Rationalversammlung, 12. Oktober, jeweils 20 Uhr, Milla, Holzstraße 28, milla-club.de

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Quelle:
SZ vom 06.10.2021
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