Museum:Rubens und Rembrandt sind zurück

Museum: Wieder zurück und nun in ganz neuem Licht zu sehen: "Das große Jüngste Gericht" von Peter Paul Rubens.

Wieder zurück und nun in ganz neuem Licht zu sehen: "Das große Jüngste Gericht" von Peter Paul Rubens.

(Foto: Robert Haas)
  • Die Alte Pinakothek hat einige Säle nach der Sanierung wieder geöffnet.
  • Zwei Jahre lang waren sie geschlossen - nun sind Meisterwerke flämischer und holländischer Maler wieder zu sehen.

Von Evelyn Vogel

Wer das Osterwochenende für einen Besuch in der Alten Pinakothek genutzt hat, ist mit einer hübschen Überraschung belohnt worden. Seit Karfreitag sind die drei Säle mit bedeutenden Kunstwerken von Rubens und Rembrandt sowie flämischer und holländischer Malerei des 17. Jahrhunderts wieder geöffnet.

Zwei Jahre lang waren die Säle VII, VIII und IX im Obergeschoss wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Nur temporär tauchten einzelne Werke in Sonderausstellungen auf. Doch nun sind Meisterwerke wie "Das große Jüngste Gericht", der "Höllensturz", die "Kreuzabnahme Christi" oder "Die Opferung Isaaks" wieder an ihrem angestammten Platz zu sehen - und zwar in ganz neuem Licht.

Was jetzt neu ist

Die Oberlichter der Säle haben ein lichtstreuendes Glas bekommen. Zusammen mit einer sensorgesteuerten neuen Verschattungsanlage sowie einer stufenlos regelbaren künstlichen Beleuchtung werden die Räume nun in ein gleichbleibend helles Licht getaucht.

Wie groß der Unterschied zu den alten Lichtverhältnissen ist, kann man am Übergang zwischen dem noch unsanierten Van-Dyck-Saal und dem bereits sanierten Rubens-Saal sehen. Noch nicht vollständig wieder geöffnet sind die angrenzenden Kabinette, in denen - wie im westlichen Treppenhaus - ebenfalls Fenster ausgetauscht wurden.

Wann die Sanierung abgeschlossen sein soll

Die kommenden drei Wochen über sind nun neun große Säle der Alten Pinakothek wieder zugänglich; Mitte April werden dann die Obergeschosssäle der altniederländischen und altdeutschen Malerei (Säle I bis III) wegen der Sanierungsarbeiten geschlossen. Aus diesen wird von etwa Ende Mai an eine Auswahl altdeutscher, altniederländischer sowie früher flämischer Gemälde im Rahmen der Ausstellung "Neue Nachbarschaften III" zu sehen sein. Die Säle X bis XIII mit italienischer und französischer Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts sind weiter nicht zugänglich, ebenso wie die im Erdgeschoss.

Die Sanierung der Alten Pinakothek, die wegen einiger Asbestfunde in Verzug geraten war, soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Das ist besonders deshalb wichtig, weil man erst danach mit der Sanierung der Neuen Pinakothek beginnen kann, und das soll 2018 erfolgen. Doch zunächst einmal kann man sich bei Rubens und Rembrandt anschauen, wie die Alte Pinakothek in Zukunft leuchten wird.

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