In den Museen ist es mitunter menschenleer, auch in der Alten Pinakothek in München bleibt viel Raum, um in den Gemälden der alten Meister zu versinken. Die Arbeitsgemeinschaft der Museen in Bayern protestiert nun mit einem offenen Brief gegen die 2G-Plus-Regel und fordert eine Reduzierung der Zugangsbeschränkung auf die 2G-Regelung. In den Museen gebe es einen "dramatischen Rückgang der Besuchenden", viele Kunststätten kämen "an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit". Das museale Angebot gehöre zum Nukleus des Kulturstaates Bayern. "Mit großem Unverständnis haben wir daher leider zur Kenntnis nehmen müssen, dass für die Gastronomie ein Sonderweg eingeschlagen wird, während man den Museen weiterhin einen Quasi-Lockdown verordnet." So komme es zu der paradoxen Situation, dass im Museumscafé 2G herrsche, während an der Museumstür 2G-Plus verlangt werde. "Wir als Vertreter der bayerischen Museen fordern ein Ende der Ungleichbehandlung der Museen, zumal die Museen in jeder Phase der Corona-Wellen stets sehr verantwortungsvoll und umsichtig gehandelt haben." Unterzeichnet ist der Offene Brief von Christof Trepesch (Augsburg), Marina von Assel (Bayreuth), Maria Baumann (Regensburg), Elisabeth Boser (Dachau), Stefanie Buchold (Passau), Frauke von der Haar (München) und Thomas Schauerte (Aschaffenburg).
Kultur in der Pandemie:Das Plus soll verschwinden
Die Arbeitsgemeinschaft der Museen in Bayern fordert ein Ende der Ungleichbehandlung gegenüber der Gastronomie - und eine Änderung der 2G-Plus-Regelung.
Von Evelyn Vogel, Augsburg
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