Am Ende des Abends spielen fünf Erwachsene mit Dinosauriern. Und das ist schon lustig. Sie sitzen ganz oben auf der rosafarbenen Bühnenschräge inmitten eines bruchstückhaften Modellgebirges und schieben ihre Dino-Figuren herum, lassen sie fauchen, drohen, kämpfen. Schließlich taucht ein Komet auf. Einer von ihnen, Lorenz Hochhuth, lässt dafür einen Chupa-Chups-Lutscher über der Modelllandschaft aufsteigen und langsam in einem Bogen herabsinken. Einschlag, die Dinos rafft’s dahin. Nebel, Dunkelheit. Aus. Alles vorbei.
„Prana Extrem“ am Münchner Volkstheater:Wenn dunkle Zukunft rosa aussieht
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Philipp Arnold holt den Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß auf die Volkstheater-Bühne, der in den Klimakrisen-erhitzten Alpen spielt. Der Regisseur hat daraus ein warmes Experiment gemacht.
Kritik von Yvonne Poppek
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