„Prana Extrem“ am Münchner Volkstheater:Wenn dunkle Zukunft rosa aussieht

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Lorenz Hochhuth, Nina Noé Stehlin und Silas Breiding (v. li.) sind in "Prana Extrem" sehr sympathische Ideenträger. (Foto: Gabriela Neeb)

Philipp Arnold holt den Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß auf die Volkstheater-Bühne, der in den Klimakrisen-erhitzten Alpen spielt. Der Regisseur hat daraus ein warmes Experiment gemacht.

Kritik von Yvonne Poppek

Am Ende des Abends spielen fünf Erwachsene mit Dinosauriern. Und das ist schon lustig. Sie sitzen ganz oben auf der rosafarbenen Bühnenschräge inmitten eines bruchstückhaften Modellgebirges und schieben ihre Dino-Figuren herum, lassen sie fauchen, drohen, kämpfen. Schließlich taucht ein Komet auf. Einer von ihnen, Lorenz Hochhuth, lässt dafür einen Chupa-Chups-Lutscher über der Modelllandschaft aufsteigen und langsam in einem Bogen herabsinken. Einschlag, die Dinos rafft’s dahin. Nebel, Dunkelheit. Aus. Alles vorbei.

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