Lesung:Schön nebensächlich

Max Goldt liest im Volkstheater - und dafür gibt es noch Karten.

Max Goldt kommt gerne und immer wieder zum Ende des Jahres am Münchner Volkstheater vorbei. Im vergangenen Jahr allerdings waren die Umstände nicht so amüsant, durften die Theater doch nur ein Viertel der Zuschauerplätze belegen. Leere, wenn es komisch werden soll - eine schwierige Grundkonstellation. Am Donnerstag, 29. Dezember, gibt es nun eine Neuauflage von "Max Goldt liest" in dem Haus an der Tumblingerstraße. Der Kolumnist, Schriftsteller, Comic-Autor und Musiker liest aus seinen ebenso feinen wie lustigen Spracharbeiten, Altes und Neues ist angekündigt. Seine Art der Betonung und Dehnung der Worte, der Hervorhebung von Nebensächlichem, das er auf Bedeutsames oder vermeintlich Bedeutsames prallen lässt, ist herrlich trocken und übt auf eine große Fangemeinde nahezu magnetische Wirkung aus. Umso erstaunlicher, dass es derzeit noch Karten gibt. Das ist sicher nicht alle Jahre wieder der Fall, auch wenn Max Goldt in diesem Rhythmus wiederzukehren pflegt.

Max Goldt liest, Donnerstag, 29. Dezember, 20 Uhr, Münchner Volkstheater, Tumblingerstr. 29, Telefon: 523 46 55

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: