„Die Nashörner“ am Münchner Volkstheater:Mit Spaß in den Gleichschritt

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Das gesamte Ensemble glänzt an diesem Abend, in dem allein Maximiliane Haß’ Behringer (zweite von links) am Ende kein Nashorn sein wird. (Foto: Gabriela Neeb)

Ein kluger Kracher: Anna Marboe inszeniert „Die Nashörner“ am Münchner Volkstheater so lustig, dass man schon zweifelt, ob sich das noch gehört.

Kritik von Yvonne Poppek

Darf Eugène Ionescos „Die Nashörner“ so lustig sein? Darf sich die Verführbarkeit der Masse in quietschvergnügten Choreografien zu Rock, Punk Country, Rap, Schlager bis Swing ausdrücken? Darf dieses Stück des Absurden Theaters, das der Autor mit Bezug auf den hereinbrechenden Faschismus in Rumänien schrieb, eher eine Popkonzert-Stimmung in sich tragen, als die Düsternis? So bizarr das jetzt auch klingen mag: Nach der Inszenierung von Anna Marboe am Münchner Volkstheater ist die Antwort auf diese Fragen jeweils ein klares „Ja“.

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