Münchner Tatsachen:Botox, Bubbles, Boazn

Lustige Auswüchse des Ude-Fiebers, ein Sozi im Frauenchor und ein komischer Trend aus Asien: Kurz vor dem Oktoberfest steigt die Betriebstemperatur Münchens deutlich an - dieses Mal hat das auch noch andere Gründe. Die Neuigkeiten im September.

Beate Wild

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(Foto: REUTERS)

Perlen vor die Münchner Bunte Kügelchen im Getränk: Der neue Trend aus Asien, der nun auch in München angekommen ist, heißt Bubble Tea. Das ist kalter Tee mit Geschmacksperlen. Bisher gibt es in unserer Stadt drei Läden: das Café Sunshine, der Bubblet Store und die Lotus Pearl Bar in der Rumfordtstr. 15. Der Spaß kostet um die vier Euro. Wir fragen uns: Löst dieses neue Getränk nun den Latte Macchiato ab? Wohl eher nicht.

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(Foto: oh)

Witziges Ude-Blog Netzfundstück des Monats ist das Blog "Herr Ude zeigt". Dort sind lustige Fotos unseres Oberbürgermeisters in verschiedenen Situationen abgebildet - ganz so wäre er eine Art Geheimagent. Hier im Bild ist etwa eine alte Autogrammkarte von Christan Ude zu sehen, die auf dem Blog den Untertitel trägt: "Herr Ude zeigt eine Katze und seinen Blofeld-Ring" - James Bond lässt grüßen. Sehr gut gefällt uns auch: Herr Ude zeigt afrikanischen Touristen das Westend. Wir wollen mehr davon!

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(Foto: oh)

Trachten-Radlhelm Wiesn-Accessoire des Monats ist dieser als Trachtenhut getarnte Radlhelm. Endlich mal ein Helm, der nicht abgrundtief hässlich ist, so dass man ihn auch aufsetzen mag. Das Stück kostet 90 Euro. Ist unseres Erachtens übrigens auch nach dem Oktoberfest noch tragbar.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Servus Elli Eine traurige Nachricht erreicht uns von der Elli Disco: Sie schließt. Am Samstag (17.9.) ist der letzte Tag. Bis dahin wird jeden Tag bis in die Puppen gefeiert. Zur Closing-Party am Samstag legt übrigens Erobique auf! Wer nach der Wiesn noch fit ist, muss quasi da hin.

Münchner Tatsachen

Ein Kontrolleur der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in der Münchner U-Bahn.

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(Foto: dapd)

Kontrolletti-Warnung Münchens Schwarzfahrer organisieren sich auf Facebook. Die Gruppe MVV Blitzer hat schon über 15.300 Fans, die dort posten, wann und wo sie Fahrkarten-Kontrolleure sichten.

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(Foto: Catherina Hess)

Holz vor der Hüttn Vergangene Woche erreichte uns eine Pressemitteilung von Ebay. Darin steht, dass in den letzten beiden Monaten rund 43.000 Frauen über das Online-Auktionshaus ein Dirndl ersteigert haben. Wir wundern uns: Geht das gut ohne Anprobieren? Die zweite Sache, die uns zum Schmunzeln bringt: Laut Ebay kaufen deutsche Frauen beim Dirndl-BH am häufigsten die Größe 75 B, während bei Münchnerinnen das üppigere 80 C an der Spitze liegt. Über die Gründe kann sich jetzt jeder selbst seine Gedanken machen.

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(Foto: oh)

Wiesn für die Hosentasche Apps für das Oktoberfest gibt es viele, doch diese ist wirklich nützlich UND lustig. Hier gibt es Infos zu Zelten, Wiesn-Hits und zur After-Wiesn-Locations. Sehr witzig ist das Bairisch-Lexikon und die Funktion, das Porträtfoto eines soeben Fotografierten in ein Trachtenoutfit zu montieren. Der Spaß kostet 79 Cent.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Revival des Donnerstags "Wir wollen den Donnerstag zurück", fordert Münchens wohl beliebtester Türsteher Ömer Yildiray Özkeles aka Oyo, den die Partypeople der Stadt aus dem Club Bobbeaman kennen. Er und seine Crew veranstalten ab sofort am Donnerstag im Edmoses Hip-Hop-Partys unter dem Namen D'accord. Zur feierlichen Eröffnung (15.9. ab 22 Uhr) spielen DJ 80Cuz und DJ Quang von der Ice Cream Crew (FFM) ausgewählte Tunes. Wir sind gespannt!

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(Foto: sde)

Rakete in der Verlängerung Einen kleinen Aufschub bekommen die Fans der Rakete Bar in Haidhausen. Eigentlich feierte das Lokal bereits Ende Juli Abschied. Der Mietvertrag wurde nicht verlängert, weil das Haus saniert werden soll. Da es nun aber zu einigen Verzögerungen gekommen ist, haben die Betreiber der Kneipe den Bar-Betrieb bis dahin einfach wieder aufgenommen. Spätestens Ende des Jahres soll Schluss sein.

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(Foto: dpa)

Fades Woll-Kamasutra Dass das Modelabel Benetton provozieren will, ist nicht neu. Doch die Ausstellung von Wollpuppen in Kamasutra-Stellung, die vergangene Woche im Benetton-Shop in der Kaufingerstraße zu sehen waren, schockierten nicht einmal in München jemanden. Ganz schön fad geworden, der ehemalige Provokateur.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Wanted: saubere Toiletten Im Art Babel, dem Nachfolger von Puerto Giesing, finden jetzt hin und wieder auch Partys statt, die einen sehnsüchtig an die alten Giesinger Partyzeiten denken lassen. Und sogar die Toiletten-Situation ist ähnlich: Es gibt nur ein Damenklo, das auch von den männlichen Gästen heimgesucht wird. Dementsprechend verschmutzt ist es auch.

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(Foto: oh)

Neuer Ohrwurm? Münchner Lokal- und Indieradios spielen derzeit häufig den Song "Ich will nicht nach Berlin" der Gruppe Kraftklub. Kann es sein, dass dieser Titel für viele Münchner programmatisch ist? Kommt uns zumindest so vor.

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(Foto: ddp)

Botox vor der Wiesn Unsere Aufmerksamkeit erregte die Werbeanzeige eines Münchner Schönheitsinstituts, das mit den Worten "10 Jahre jünger auf die Wiesn gehen" für verschiedene kosmetische Verschönerungen warb. Wir fragen uns: Braucht man so eine Beauty-Behandlung nicht eher NACH dem Oktoberfest?

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Treffpunkt Donnersbergerbrücke Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was die vielen Menschen mit Köfferchen oder Reisetaschen am Straßenrand auf der Donnersbergerbrücke machen, die man dort oft stehen sieht? Des Rätsels Lösung: Die "Donnersberger" ist der wohl beliebteste Treffpunkt für Nutzer von Mitfahrzentralen. Mitfahrer und Mitnehmer verabreden sich dort, um zusammen ihre Fahrt anzutreten.

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(Foto: Robert Haas)

Revival der Wirtshäuser und Boazn Die traditionellen Gasthäuser erleben wieder mehr Zuspruch: Die Münchner wenden sich mehr den einfachen bayerischen Wirtshäusern und Boazn zu - und von den Schickimicki-Lokalen ab. Und sogar die Gruam hat wieder offen, München wohl verruchteste Absturzkneipe bei der Großmarkthalle. Wir sind begeistert!

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(Foto: Ursula Düren/dpa)

50 Jahre Kleine Komödie Schon seit 1961 gibt es die Kleine Komödie im Bayerischen Hof. Hier spielten in den vergangenen 50 Jahren schon namhafte Münchner wie Uwe Ochesenknecht, Heiner Lauterbach, Michaela May, Ralf Bauer und Joachim Fuchsberger, der sogar Ehrenmitglied ist. Happy Birthday!

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(Foto: Stephan Rumpf)

Feuer frei für Frauen Die Giesingerin Ilse Franz-Murr hat den ersten Böllerverein nur für Frauen gegründet. Er heißt - logisch - die "Münchner Böllermadln" und soll den Münchnerinnen Zugang zu der bisherigen Männerdomäne bieten. Na dann, auf geht's Mädels!

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(Foto: dapd)

Ein Sozi im Frauenchor Markus Rinderspacher, seines Zeichens Fraktionschef der SPD im Bayerischen Landtag, scheint ein außergewöhnliches Hobby zu haben. Auf seiner Homepage gibt er an, in welchen Vereinen er überall Mitglied ist. Und siehe da, was dürfen wir da lesen: Münchner Frauenchor e.V..

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(Foto: Stephan Rumpf)

Privat übernachten Damit es Ihnen nicht so geht wie diesen drei Wiesnbesuchern, wenn Sie kein erschwingliches Hotelzimmer mehr bekommen, hier unser Tipp: Einfach bei Privatleuten übernachten. Diverse Seiten im Internet (Wimdu, Airbnb, 9flats) bringen vermietungswillige Müncher und Touristen zusammen.

Münchner Tatsachen

Immer wieder unerwünscht: Sebastian Frankenberger erhält von Wirten öfter Lokalverbot.

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(Foto: dapd)

Rauchverbot, die zweite Seit ÖDP-Chef Sebastian Frankenberger vergangene Woche auf seiner Facebookseite ein Rauchverbot für die Allianz Arena forderte, ist die Aufregung unter Fußballfans groß - zumal er auch alle Gaststätten in Bayern und auch die Wiesn-Zelte schon per Volksentscheid rauchfrei gemacht hat. Übrigens: Frankenberger wird am Samstag, dem Tag des Anstichs, 30 Jahre alt.

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