Münchner Stadtviertel: Schwanthalerhöhe:Einmal Westend - immer Westend

Das Westend auf der Schwanthalerhöhe hatte einen schwierigen Start. Früher galt es als Räuber- und Glascherbenviertel. Heute ist es trendy, schick und multikulti. Wer einmal hier wohnt, will so schnell nicht mehr weg.

Christian Jocher-Wiltschka

1 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Das Westend auf der Schwanthalerhöhe hatte einen schwierigen Start. Früher galt es als Räuber- und Glascherbenviertel. Heute ist es trendy, schick und multikulti. Wer einmal hier wohnt, will so schnell nicht mehr weg. Geplant wurde das Westend als klassisches Arbeiterviertel. Daher gibt es hier auch heute noch viele Genossenschaftswohnungen, die das Bild des Viertels prägen. Früher ein wenig heruntergekommen, sind die Wohnanlagen inzwischen überwiegend fein herausgeputzt.

2 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Viele Cafés, Kneipen und Bars gibt es mittlerweile im Viertel. Vor allem das Marais in der Parkstraße ist ein beliebter Treff für Jung und Alt. In dem Ladencafé fühlt man sich wie in einer anderen Zeit. Das Inventar stammt aus den 20er Jahren und kann - wenn man will - nach dem Kaffee mitgenommen werden. Ein einmaliges Flair.

3 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Kleine Läden säumen die Straßen im Westend, in denen es allerhand zu entdecken gibt. Kleine Geschenke sind hier schnell gekauft.

4 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Wer einmal im Westend wohnt, will nicht so schnell wieder weg.  Auf der schönsten Sonnenterrasse im Viertel lässt sich prima ein Tässchen Kaffee oder ein Glas Bier genießen. Auf die Terasse vor dem Stoa scheint den ganzen Tag die Sonne. Spätestens ab März sitzt man hier draußen und beobachtet das Treiben auf der Straße.

5 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Für Kinder gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich auszutoben. Der Georg-Freundorfer-Platz hat 2006 sogar eine Auszeichnung bekommen als bester Spiel- und Freizeitplatz Deutschlands.

6 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Auch die Geschäfte haben sich im Westend auf die kleinen Kunden eingestellt. Viele Familien hat es inzwischen in das Viertel gezogen - noch kann man es sich leisten.

7 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Denn auch vor der Schwanthalerhöhe macht die sogenannte Gentrifizierung keinen Halt. Auf dem ehemaligen Messegelände sind seit den späten 90er Jahren zahlreiche neue Wohnungen entstanden.

8 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Im Juni 2010 konnte auch der Quartiersplatz Theresienhöhe offiziell an die Bürger übergeben werden. Hier haben die Stadtplaner einen zentralen Platz in dem neuen Wohnquartier geschaffen. Vor allem Kinder toben sich auf der Freifläche, die ein wenig an Sanddünen erinnert, gerne aus.

9 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Auf dem alten Messegelände sind aber nicht nur neue Wohnungen entstanden, auch viele Verwaltungsgebäude haben hier ihren Sitz gefunden. Vor der Zentrale einer Wirtschaftsprüfergesellschaft hat auch der dänische Künstler Olafur Eliasson seine Spuren hinterlassen - mit seinem Werk Umschreibung.

10 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Die beiden ehemaligen Messehallen im Jugendstil sind inzwischen denkmalgeschützt. Seit 2003 hat das Verkehrszentrum des Deutschen Museums hier seinen Sitz.

11 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Der Platz vor dem Verkehrszentrum wird oft für Veranstaltungen genutzt. Ob die Münchner Radl-Nacht oder die Blade-Nights der Stadt - hier geht es oft sportlich zu. Und das immer unter den Augen von "Ilse" - die Schnecke steht seit 2007 auf dem Platz und ist inzwischen fester Bestandteil im Westend geworden.

12 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Es muss auch nicht immer der Englische Garten sein: Gleich hinter "Ilse" liegt der Bavariapark. Hier spielt man Federball, liegt in der Sonne oder macht ein kleines Picknick.

13 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Für einen Besuch in einem Biergarten haben es die Bewohner des Westends auch nicht weit. Gleich neben dem Park liegt der "Bavariapark-Biergarten". Ein kleiner Geheimtipp in München. Das Bier ist noch nicht so teuer wie in vielen anderen Biergärten der Stadt - die Atmosphäre dafür oft umso gemütlicher. Ausgeschenkt wird übrigens Augustiner-Bier - was aber auch fast nicht anders geht,...

14 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

...ist doch Münchens älteste Brauerei gleich um die Ecke. Das imposante Ziegelgebäude der Brauerei steht an der Landsberger Straße. Augustiner und Westen gehören seit 1328 zusammen.

15 / 15
(Foto: Christian Jocher-Wiltschka)

Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Viertels ist die Donnersbergerbrücke. Hier fahren alle S-Bahn-Linien der Stadt auf der Stammstrecke. Wer ein bisschen Zeit hat, kann innerhalb weniger Minuten zahlreiche Züge beobachten. Fast könnte man meinen: Alle Wege führen nach München - und immer durch das Westend.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: