Münchner Stadtteile: Ramersdorf:Das Tor zum Süden

Idyllische Wallfahrtskirche und Salzburger Autobahn, sozialer Wohnungsbau und schöne Mustersiedlungen: Ramersdorf, der Bezirk mit den meisten Einwohnern in München, besteht aus vielen unterschiedlichen "Inseln". Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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Quelle: Claus Schunk

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Was viele Münchner nicht wissen: Ramersdorf ist einer der ältesten Wallfahrtsorte in Bayern. Heute zieht die alte Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf mit dem markanten Zwiebelturm vor allem Heiratswillige an.

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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Gleich neben der Kirche ist der "Alte Wirt", der gerade seinen 505. Geburtstag gefeiert hat. Er ist Treffpunkt und Zentrum des Viertels. Auch wenn man von einem richtigen Zentrum in Ramersdorf eigentlich nicht sprechen kann.

Senioren Wohnprojekt der Münchner GEWOFAG, 2007

Quelle: Catherina Hess

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Vom alten Dorfkern ist kaum mehr etwas zu sehen, das Viertel im Südosten wird einfach von zu vielen großen Straßen zerstückelt und zerschnitten.

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Quelle: Claus Schunk

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Zudem endet die Salzburger Autobahn direkt in Ramersdorf - wo früher die Schafe grasten, rollt nun Tag für Tag eine Blechlawine Richtung Italien.

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Quelle: Robert Haas

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Tor zum Süden wird das Viertel deshalb auch genannt, das die meisten Münchner nur vom Durchfahren kennen.

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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Dabei lohnt es sich gerade in Ramersdorf, etwas genauer hinzuschauen:  Zumindest einige der "Inseln" sind so idyllisch, dass es einem fast den Atem raubt.

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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Rund um die alte Dorfkirche etwa gibt es noch einige schöne Häuser, die man in Ramersdorf erst einmal nicht erwarten würde.

Graffiti Armut in München

Quelle: Johannes Simon

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Das Viertel ist vor allem für seinen sozialen Wohnungsbau bekannt, bis heute ist der Bezirk deshalb als Glasscherbenviertel verschrien. Der Ausländeranteil in Ramersdorf-Perlach ist mit 28 Prozent der höchste in ganz München

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Quelle: Stephan Rumpf

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Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden hier viele heimatvertriebene Schlesier und Sudetendeutsche ein neues Zuhause. Zu verdanken haben sie das Stadtrat Karl Preis, nach dem Ramersdorfs größter Platz benannt ist.

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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Überhaupt ist der 16. Bezirk mit 104.737 Einwohnern der bevölkerungsreichste der Stadt - und das liegt nicht nur an den billigen Mieten, sondern auch ...

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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... an den musterhaften Mehrfamiliensiedlungen hier. Vor allem Familien fühlen sich in Ramersdorf wohl. Hier sind sie unter Ihresgleichen: Nirgendwo in der Stadt gibt es mehr Kinder und Jugendliche.

Kinder- und Jugendhaus Ramersdorf, 2009

Quelle: Stephan Rumpf

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Selbst die Kinderbetreuung funktioniert: In 88 Einrichtungen, kein anderer Bezirk hat mehr, werden mehr als 5000 Kinder beaufsichtigt. Im Jugendhaus Ramersdorf kümmern sich die Erzieher um Kinder aus sozial benachteiligtem Umfeld.

Ramersdorf

Quelle: Anna Fischhaber

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Ramersdorf ist eben ein Viertel der Superlative und weit mehr als ein Autobahnzubringer gen Süden.

© sueddeutsche.de/bica
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