Münchner Stadtteile: Pasing:Die Stadt in der Stadt

Gute Einkaufsmöglichkeiten, viel Kultur und ein eigener Marienplatz: Pasing ist eines der eigenständigsten Viertel Münchens. Und mit seinen vornehmen Jugendstilvillen auch eines der feudalsten. Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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Quelle: Stephan Rumpf

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Zu lange war Pasing eigenständig, um sich von den Münchnern sagen zu lassen, wo es langgeht. Bis zur Eingemeindung war das Viertel im Münchner Westen die fünftgrößte Stadt Oberbayerns. Und das merkt man heute noch - beispielsweise in der Gleichmannstraße. Einkaufen kann man hier fast genauso gut wie in der Innenstadt, vor allem ...

Pasing Arcaden eröffnet, 2011

Quelle: Johannes Simon

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.. seit kürzlich direkt am Bahnhof die Pasinger Arkaden eröffnet haben. Über drei Jahre dauerte der Bau des Konsumtempels. Nun können die Pasinger auf 21.000 Quadratmetern ungehemmt shoppen.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Sogar eine eigene Bezirksverwaltungsstelle hat Pasing für die Zwangsehe mit München bekommen - damals einmalig. Bis heute gibt es ein Pasinger Rathaus. Viele Bewohner des Viertels sehen sich deshalb zumindest genauso als Pasinger wie als Münchner.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Schließlich hatte man schon im 19. Jahrhundert, lange vor den Münchner Nachbarn, eine elektrische Straßenbeleuchtung. Und einen eigenen Marienplatz hat Pasing außerdem. Samt Mariensäule - allerdings ist die ein wenig kümmerlich geraten.

S-Bahn am Pasinger Bahnhof, 2010

Quelle: Robert Haas

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Seinen Aufstieg verdankt Pasing der Bahnlinie Augsburg-München. 1840 wurde die Station Pasing eröffnet, an der bis heute Fernzüge halten. Eine echte Weltstadtverbindung eben.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Der Bahnhof und die Industrialisierung ließen die Einwohnerzahl rasant ansteigen, eine echte Arbeitervorstadt war Pasing dennoch nie. Dafür gibt es viel zu viele schöne Häuser hier.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Dank zweier Villenkolonien wirkt das Viertel äußerst vornehm - etwa in der August-Exter-Straße, die nach dem Jahrhundertwende-Architekt benannt ist. Er hinterließ zahlreiche Jugendstilresidenzen in Pasing. Dennoch haben die Pasinger wenig mit den Grünwalder Promis und Prahlern gemeinsam - hier wohnen Menschen, die Millionäre sein müssen, es aber nur selten zeigen.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Ihre Fortsetzung finden die zwei Villenkolonien im 20 Hektar großen Pasinger Stadtpark, in dem die Bewohner gerne den ein oder anderen Ausflug ins Grüne unternehmen.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Ganz normale Reihenhäuser und Neubauten findet man in Pasing natürlich auch. Großstädtisch geht es in Richtung Westkreuz zu, wo zahlreiche Sozialbauten in die Höhe gezogen wurden.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Pasing ist eben vielfältig wie eine echte Stadt in der Stadt. Nicht nur was die Häuser und Einkommen angeht, sondern auch in punkto Glauben.

Gebetsraum der Moschee in Pasing, 2011

Quelle: Alessandra Schellnegger

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Sehenswert ist der bunte Gebetsraum mit Kuppeldecke in der Pasinger Moschee in der Planegger Straße.

Pasing

Quelle: Anna Fischhaber

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Und auch auf künstlerischem Gebiet kann sich Pasing mit anderen Städten messen: Maler Franz Marc verlebte hier seine ersten Jugendjahre, der Jugendstil-Architekt Richard Riemerschmid baute seine Villa in der Lützowstraße. Inzwischen sorgt die Pasinger Fabrik für ein reiches Kulturangebot.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Allerdings hat Pasing auch mit den negativen Seiten einer Stadt zu kämpfen: Die Verkehrsbelastung ist relativ hoch. Dafür ist man schnell in der Innenstadt - falls einem die Stadt in der Stadt doch einmal zu klein werden sollte.

© sueddeutsche.de/bica
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