Münchner Stadtteile: Fürstenried West: Die Trabantenstadt mit eigenem Schloss

Fürstenried West kennt man eigentlich nur als reines Wohngebiet. Dass der Stadtteil aber ein eigenes Schloss hat, ist weit weniger bekannt. Und dass das Schloss auch noch "Klein-Nymphenburg" genannt wird, wissen nur noch Kenner. Ein Rundgang in Bildern.

Ein typisches Bild für Fürstenried West. Hochhäuser, die sich ein wenig hinter Bäumen verstecken.

Vor allem nördlich der U-Bahn-Station gibt es viele Hochhäuser. Das Viertel ist bis heute ein reines Wohngebiet geblieben.

Südlich der U-Bahn dominieren aber Ein- oder Mehrfamilienhäuser das Bild. Vor allem das Maxhof-Viertel besteht nahezu nur aus Wohnhäusern mit kleinem Garten.

Viele Häuser sind dabei neu gebaut worden. Fürstenried West ist und bleibt ein beliebtes Wohnviertel für die Münchner.

Einen alten Dorfkern gibt es in Fürstenried nicht. Am Schweizer Platz treffen sich die Fürstenrieder aber gerne. Der Brunnen mit dem "Schweizer Brocken" ist inzwischen zum Wahrzeichen des Viertels geworden. Hier findet regelmäßig ein Bauernmarkt statt.

Hinterm Schweizer Platz liegt das Gymnasium Fürstenried. Grund zum Feiern hat die Schule in diesem Jahr (2011). Das Gymnasium wird 40, einen Schönheitspreis wird das Gebäude allerdings nicht gewinnen.

Im Norden des Stadtteils bekommt der Besucher ein gänzlich anderes Bild. Hier steht "Klein-Nymphenburg". Das Fürstenrieder Schloss wurde 1715 bis 1717 für Kurfürst Max Emanuel als Jagdschloss errichtet.

Das Schloss besteht aus einem Hauptbau und zwei seitlichen Pavillons sowie mehreren Nebengebäuden.

Heute dient das Schloss als Exerzitienhaus und Tagungsstätte. Mitte der siebziger Jahre ist die Anlage modernisiert worden. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Das Naherholungsgebiet schlechthin für die Fürstenrieder ist der Forstenrieder Park im Süden des Viertels. Von da aus sind es auch keine 20 Kilometer mehr bis zum Starnberger See.