Früher, als das Leben in München noch wild und gefährlich war, gab es überall Postkarten mit einem Knirps in Pudelmütze. Daneben stand: "Du fragst mich, was soll ich tun? Und ich sage: Lebe wild und gefährlich, Artur." Heute sind diese Postkarten nur noch heimlich unter der Ladentheke zu kaufen. Das ist traurig, denn der lustvoll gemeinte Ratschlag, den einst Arthur Schnitzler seinem französischen Dichterkollegen Arthur Rimbaud gab, wäre heute aktueller denn je. Ja, es ist schlecht bestellt um das wilde Leben in der Stadt.
Münchner Momente:Lebe wild und gefährlich, Eisbär
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Es ist schlecht bestellt um das wilde Leben in dieser Stadt. Das gilt für Menschen. Und heutzutage dürfen nicht einmal mehr Tiere in München tun, worauf sie Lust haben
Von Thomas Anlauf
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