Dass der Kalender nur einen sehr losen Rahmen für den Ablauf eines Jahres darstellt, das war für die Münchner noch nie ein Problem. Sonst nämlich hätte sich schon längst eine Initiative gegründet, die eine Umbenennung des Oktoberfests fordern würde, weil dieses doch hauptsächlich im September gefeiert wird. Um derartigen Spitzfindigkeiten aus dem Weg zu gehen, hat man sich halt auf die zeitlich unverfängliche Bezeichnung Wiesn geeinigt. Auch ein anderes wiederkehrendes Ereignis im Münchner Jahresablauf, die Starkbierzeit, hat mit astronomischer Chronologie höchstens am Rand zu tun.
Münchner Momente:Geduld ist eine Tugend
Weihnachten startet in Supermärkten ja schon im August. Aber mit solchen Ungenauigkeiten hatten die Münchner ja noch nie Probleme
Von Günther Knoll
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