Beratung von den Facebook-Freunden
Das britische Luxuslabel Burberry führt neue Kollektionen nicht nur auf dem Laufsteg, sondern auch in sozialen Netzwerken vor. Und der Sportartikelhersteller Adidas stattet die Spiegel in einigen seiner Shops mit einem Internetanschluss aus: Wer aus der Umkleidekabine kommt, kann vor dem Spiegel ein Foto machen, es auf Facebook posten - und die Freunde fragen, ob er den neuen Fitnessdress kaufen soll. "Dieser Austausch war schon immer wichtig", sagt Eva Stüber vom Institut für Handelsforschung in Köln. "Früher war man mit den Freunden bummeln, heute sind sie virtuell dabei."
Wobei junge Leute inzwischen eher Whatsapp als Facebook zu ihrem virtuellen Shopping-Assistenten nutzen. Dennoch wollen auch sie nicht auf einen Verkäufer verzichten. "Er soll allerdings nicht nur vorlesen, was auf der Verpackung steht, sondern sie wirklich beraten", sagt Stüber. Über die technischen Eckdaten eines neuen Computers etwa haben sich die meisten ohnehin schon im Netz informiert, ehe sie ins Geschäft gehen.