Es hatte geschneit an diesem 31. März des Jahres 1900. Drinnen aber konnte es einem bei einem fünfstündigen Festbankett warm werden: Ein Chor kostümierter Frauen servierte den 216 geladenen Gästen den Wein, und „dunkle Söhne des Orients in prächtigen Gewändern“ kredenzten unter anderem „russischen Kaviar, Schildkrötensuppe, Filetbraten, Waldschnepfenpastete, aufgespießte Langusten und Hummer, Zander in Sülze, umkränzt von Strebebögen aus Buchskränzen mit goldenen Seepferdchen und Lustgärten aus jungem Gemüse mit aus Bohnen gebundenen Hecken und Lauben“, wie es das Programmheft festhielt. Eine Kapelle spielte festliche Musik, und Gedichte kamen zum Vortrag.
125 Jahre Münchner KünstlerhausAus dem Dornröschenschlaf erwacht
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