Münchner Klinikum:Schwanger mit Hypnose

Die Frauenklinik des Klinikums der Münchner Universität hat bei der künstlichen Befruchtung eine neue Therapie entwickelt. Durch Hypnose werden Patientinnen entspannter und leichter schwanger.

Durch die Hypnose-Therapie werde eine maximale Entspannung und positive Grundstimmung erreicht, teilte die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)heute mit.

(Foto: Foto: Photodisc)

"Wir haben festgestellt, dass Patientinnen damit entspannter sind und offenbar auch leichter schwanger werden", sagte Professor Christian Thaler, Leiter der Sektion für Fortpflanzungsmedizin.

Vermutlich werde durch die Hypnose auch die Entspannung und Durchblutung der Gebärmutter-Muskulatur verbessert, was eine große Rolle bei der Einnistung eines Embryos spielt. Da in einer ganzen Reihe von Fällen ein Baby auf natürlichem Wege nicht möglich sei, gewinne die Fortpflanzungsmedizin zunehmend an Bedeutung, teilte die LMU weiter mit.

Derzeit werden den Angaben zufolge 80.000 Mal pro Jahr in Deutschland Eizellen eines Zyklus künstlich im Reagenzglas befruchtet. 1,4 Prozent aller Neugeborenen seien Retortenbabys.

Um die Methode auch in einem größerem Rahmen anbieten zu können, gebe es die Hypnose-Therapie auch auf CD. Damit könnten die Frauen sie nicht nur bei der Behandlung in der Klinik hören, sondern auch zu Hause zur Entspannung.

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