Umweltschutz:Das sind die Schwerpunkte des 16. Münchner Klimaherbstes

Umweltschutz: Dem Miteinander von Mensch und Natur in der Stadt widmet sich der diesjährige "Münchner Klimaherbst".

Dem Miteinander von Mensch und Natur in der Stadt widmet sich der diesjährige "Münchner Klimaherbst".

(Foto: Florian Peljak)

Können Bäume kommunizieren und was lässt sich aus Baustellenabfällen herstellen? Die Reihe "Münchner Klimaherbst" beschäftigt sich in mehr als 100 Ausstellungen, Vorträgen und Workshops mit dem Lebensraum Stadt.

Von Andrea Schlaier

Bis 2050 werden aller Voraussicht nach 80 Prozent der Menschen in Städten leben. Umweltschutzorganisationen rechnen vor, dass der urbane Raum bereits heute für rund drei Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Auch aus diesem Grund setzt sich der "Münchner Klimaherbst" in seinem 16. Jahr den Schwerpunkt: "Lebensraum Stadt: Urbane (T)Räume für Mensch, Natur und Klima". Von Freitag, 7. Oktober, bis 30. Oktober werden Münchnerinnen und Münchner in mehr als 100 Ausstellungen, Vorträgen und Workshops informiert und zum Umweltschutz angeregt. Den Anfang macht diesen Freitag um 19 Uhr im Alten Rathaus eine Podiumsdiskussion: Über ihre Vision einer klimafreundlichen Stadt und den Weg dorthin sprechen Klimaschutzreferentin Christine Kugler, Stadtbaurätin Elisabeth Merk und ihr Kollege Georg Dunkel als Leiter des Mobilitätsreferats.

Mobilität und Verkehr sind ebenso Thema in der Reihe wie Gesundheit, Natur in der Stadt sowie Stadt- und Quartiersplanung. Angesichts der aktuellen Energiekrise wird der Bereich Energie und Bauen vermutlich besonders großes Interesse erregen. In praktisch orientierten Workshops oder Vorträgen geht es unter anderem darum, wie man selbst Erzeuger oder Abnehmerin von erneuerbarer Energie werden kann.

Wie sich öffentlicher Raum zu Lebensraum wandeln könnte, scheint am Samstag, 8. Oktober, von 9 bis 18 Uhr auf verschiedenen Parkplätzen der Stadt auf. An der Brienner Straße 6 wird etwa erläutert, wie viel CO₂ und wie viel Energie in Gebäuden steckt. Am Leonrodplatz geht es um die Müllproblematik im Bausektor. In einem Pop-up-Store werden kreative Ansätze gezeigt, wie Baustellenabfälle recycelt werden können.

"Können wir mit Bäumen kommunizieren und wenn ja, wie?", fragt die Künstlerin Miriam Ferstl am Sonntag, 9. Oktober, in einer szenischen Lesung um 14 Uhr in der Winterhalle des Botanischen Gartens, Menzinger Straße 65. Unter der Rubrik "Klimaherbst.YOUTH" gibt es zudem ein Programm für Jugendliche sowie Schulklassen. Alle Veranstaltungen im Internet unter www.klimaherbst.de/kalender. Das Klimaherbst-Magazin liegt in Einrichtungen und Geschäften aus.

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