Schauspielerin Katharina Bach: Mit Theater gegen Antisemitismus„Ich denke, ich muss etwas tun“

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Katharina Bach wollte den Roman „Fremd“ von Michel Friedman auf die Bühne bringen. Nun kommt er als Solo ins Schauspielhaus der Kammerspiele.
Katharina Bach wollte den Roman „Fremd“ von Michel Friedman auf die Bühne bringen. Nun kommt er als Solo ins Schauspielhaus der Kammerspiele. (Foto: Sima Dehgani)

In den Kammerspielen kommt „Fremd“ des jüdischen Autors Michel Friedman als Solo von Katharina Bach auf die Bühne. Es ist ein Selbstzeugnis des Sohnes von Holocaust-Überlebenden, verfasst in reimlosen Versen. Warum es so wichtig ist, diesen Abend zu zeigen.

Interview von Yvonne Poppek

Es sind erschreckende Zahlen wie diese: 527 Fälle von Israel-bezogenem Judenhass hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern registriert. Und zwar allein in den ersten sechs Monaten nach der mörderischen Terrorattacke der Hamas auf Israel, wie Rias gerade bekanntgegeben hat. Nicht erst seit der Veröffentlichung dieser Zahlen hat die Kammerspiel-Schauspielerin Katharina Bach beschlossen, dass sie etwas tun möchte. Und zwar mit ihrer Kunst. An diesem Donnerstag hat ihr Solo-Abend „Fremd“ im Schauspielhaus Premiere, Regie führt Katrin Lindner. Er basiert auf Michel Friedmans gleichnamigem, autobiografischem Buch. Ein Gespräch darüber, was dieses Projekt in dieser Zeit bedeutet.

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SZ PlusVon Yvonne Poppek

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