Die Holzhütte könnte auf einer Alm stehen. Mit ihren kleinen Sprossenfenstern und Blumenkästen, den Spitzengardinen, der ebenerdigen Stube und dem Bettenlager unter dem Giebeldach strahlt sie Geborgenheit aus. Doch das täuscht. Ein Schutzraum soll sie nur kurz an diesem Abend in der Therese-Giehse-Halle der Münchner Kammerspiele sein. Sehr bald schon wird die Lage bedrohlich, müssen sich alle darin auf eine Reise machen, die nur zweifelhafte Rettung bringt. Wobei es eigentlich nur ihre Stimmen sind, die den Umkreis der Hütte verlassen werden. Den eigentlichen Weg legt das Publikum zurück, um von Station zu Station zu begreifen, warum es in „Die Verteidigung des Paradieses“ geht.
„Die Verteidigung des Paradieses“ an den Kammerspielen:Almidylle trifft Apokalypse
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Gernot Grünewald hat aus Thomas von Steinaeckers Science-Fiction-Roman „Die Verteidigung des Paradieses“ einen Theaterparcours gemacht. Wer ihn an den Münchner Kammerspielen durchläuft, kann verblüfft sein.
Kritik von Yvonne Poppek

„Very Rich Angels“ an den Münchner Kammerspielen:Milliardäre auf dem Mars
Die dänische Künstlerin Madame Nielsen hat für die Kammerspiele ein „intergalaktisches Musical“ um Bill Gates, Elon Musk und Mark Zuckerberg geschrieben. „Very Rich Angels“ soll ein Abend werden, der etwas riskiert.
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