Münchner Hauptbahnhof:Gesundheitsamt gibt Entwarnung für Ebola-Verdacht

Sperrung im Stadtzentrum: Am Hauptbahnhof München bestand kurzzeitig der Verdacht auf Ebola bei einem Mann aus Somalia. Das Gesundheitsamt hat inzwischen Entwarnung gegeben.

Kurzer Aufruhr in München: Gegen neun Uhr ist am Freitagvormittag ein Somalier bei der Hackerbrücke aufgegriffen worden - er hielt sich verbotenerweise im Gleisbett auf. Die Bundespolizei brachte den Mann daraufhin zum Hauptbahnhof. Dort musste er sich erst auf dem Vorplatz heftig übergeben, später in einem Raum der Polizei nochmal.

Bei den Beamten entstand der Verdacht, der Somalier könne mit einer Tropenkrankheit infiziert sein - Ebola. Der Hauptbahnhof wurde daraufhin sofort abgesperrt. Kurze Zeit später folgte aber schon die Entwarnung durch das Gesundheitsamt. Der Mann leide zwar an einer Infektion, es handle sich aber nicht um Ebola. Er wurde ohne Quarantänemaßnahmen in eine Klinik gebracht. Das Zimmer der Polizei soll desinfiziert werden.

Woher der Mann kam und ob er sich schon länger in München aufhält, war zunächst unklar.

Anmerkung: Anfangs hieß es, der Mann sei als illegaler Flüchtling mit dem Zug am Hauptbahnhof angekommen. Diese Angabe war falsch.

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