Münchner CSU:Bernhard geht, Spaenle kommt

"Ich scheide aus freien Stücken": Otmar Bernhard ist als Chef der Münchner CSU zurückgetreten. Nachfolger soll Ludwig Spaenle werden.

Führungswechsel bei der Münchner CSU: Der frühere bayerische Umweltminister Otmar Bernhard gibt sein Amt als Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München ab. "Ich scheide aus freien Stücken", sagte der Landtagsabgeordnete am Montag in München. Er werde beim Parteitag im Sommer nicht mehr kandidieren, kündigte der 64-Jährige an.

Nachfolger soll nach Bernhards Willen sein bisheriger Stellvertreter, der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle, werden. Bernhard hatte die Münchner CSU seit 2004 geführt.

Seine Vorgängerin Monika Hohlmeier hatte ihr Amt damals im Zuge der CSU-Wahlaffäre niederlegen müssen. Der hoffnungslos zerstrittene CSU-Bezirksverband München stand damals sogar vor seiner Auflösung.

Der designierte neue Münchner CSU-Chef klärte am Montag eine weitere Personalie: Auf Spaenles Wunsch hin soll bei der nächsten Münchner Oberbürgermeisterwahl erneut Josef Schmid für die CSU ins Rennen gehen. "Er ist das CSU-Gesicht der Münchner Stadtpolitik, mit ihm wäre das Rathaus in guter Hand", sagte Spaenle über seinen Wunschkandidaten.

Bei der Rathauswahl 2008 hatte Schmid als CSU-Kandidat nur 24,4 Prozent der Stimmen bekommen und war deutlich gegen Amtsinhaber Christian Ude (SPD) gescheitert. 2014 wird Ude allerdings nicht mehr antreten.

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