Münchens junge Kreative: Aelita le Quément:So absurd wie das Leben

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Erst beim „International Munich Art Lab“, dann auf der Kunstakademie: Die Kunst von Aelita le Quément, 24, stößt auf reges Interesse. (Foto: Robert Haas)

Aelita le Quément entführt in ihre Ideenwelt, die manchmal humorvoll, manchmal auch sehr melancholisch anmutet.

Von Simone Rupprecht

Ihr Diplom hat Aelita le Quément, 24, dieses Frühjahr an der Kunstakademie abgeschlossen. Nach der Schule war sie ein Jahr lang beim „International Munich Art Lab“ kreativ und begann dann ihr Studium bei Markus Oehlen und Toulu Hassani. Sie ist Teil des „Queer:raum“-Kollektivs und bildet mit ihrer Partnerin Veronica Burnuthian das Künstlerinnen-Duo „Panty Paradise“.

(Foto: Robert Haas)

„Ich schreibe meine Ideen meistens erst einmal auf“, sagt Aelita. „Wenn ich mit dem Malen beginne, habe ich bereits eine konkrete Vorstellung. Für ein großes Bild brauche ich dann so zwei Tage.“ Meistens arbeitet sie dabei mit Öl- und Acrylfarben. Sie experimentiert aber auch mit Collage-Techniken oder verwendet Wasserfarben und Gouache bei Papierarbeiten.

(Foto: Robert Haas)

„Ich versuche auszudrücken, wie absurd das Leben manchmal sein kann. Humor ist mir dabei sehr wichtig“, beschreibt Aelita ihre Kunst. Auf den meist figurativen und farbenfrohen Bildern ist viel zu entdecken – Aelita entführt in ihre Ideenwelt, die manchmal humorvoll, manchmal auch sehr melancholisch anmutet. Gemälde wie dieses beziehen sich auch auf konkretes Zeitgeschehen.

(Foto: Robert Haas)

Das Atelier im Fat Cat hat sie mit ihrer Partnerin Veronica, die auch Musikerin ist, im Frühjahr vergangenen Jahres bezogen. „Ich verbringe die meiste Zeit in meinem Atelier“, erzählt sie. „Uns ist wichtig, dass wir uns hier wohlfühlen – deswegen laden wir auch einmal die Woche Freunde ein, um uns mit ihnen über das Leben und die Kunst auszutauschen.“

(Foto: Robert Haas)

Spätestens seit der Diplom-Ausstellung der Kunstakademie in diesem Frühjahr stößt Aelitas Kunst auf reges Interesse: Sie steht bereits im Kontakt mit Galeristen und hat mehrere Ausstellungen anstehen. Von September an sind ihre Werke zum Beispiel in einer Gruppenausstellung im Kunsthaus in Kaufbeuren zu sehen und im Herbst ist die erste Messepräsenz in Köln geplant.

(Foto: Robert Haas)

Neben den großformatigen Leinwänden widmet sich Aelita auch kleineren Papierformaten. Als Jugendliche und mit Skizzenbüchern fand sie so auch den Zugang zur Kunst. „Jemand hat mir dann gesagt, ich kann mich besser mit einem Pinsel ausdrücken. Dann habe ich angefangen mit der Ölmalerei.“ Die Kleinformate sind jetzt sowohl eigenständige Werke als auch Studien zur Farbkomposition.

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