Wohnungsnot in München:Stadt verzeichnet Rekord im Kampf gegen Zweckentfremdung

Lesezeit: 2 Min.

Mitarbeiter der Stadt prüfen, ob Wohnungen rechtswidrig genutzt werden. (Foto: Robert Haas)

465 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr vor Leerstand und illegaler Nutzung "gerettet". Doch es könnten noch mehr sein.

Von Sven Loerzer

Wenn Wohnungen länger als drei Monate leer stehen, weil sie für gewerbliche Zwecke oder länger als Ferienwohnung vermietet werden, ist das angesichts der Wohnungsnot in München mehr als nur ein Ärgernis. Deshalb geht das Sozialreferat trotz der nicht einfachen rechtlichen Rahmenbedingungen konsequent dagegen vor - mit zunehmendem Erfolg: Im vergangenen Jahr konnte die Stadt mit 465 Wohnungen so viele Wohnungen wie noch nie in einem Jahr wieder ihrem eigentlichen Zweck zuführen, der Nutzung als Wohnraum. In den vergangenen zehn Jahren hat die Stadt insgesamt 3417 Wohnungen vor illegaler Zweckentfremdung gerettet.

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