88-jähriger Dirigent muss Pause einlegenZubin Mehta sagt Auftritte ab

Musste im März bereits aus gesundheitlichen Gründen auf Dirigate bei den Berliner Philharmonikern verzichten: Zubin Mehta.
Musste im März bereits aus gesundheitlichen Gründen auf Dirigate bei den Berliner Philharmonikern verzichten: Zubin Mehta. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Bayerische Staatsoper und die Münchner Philharmoniker müssen umdisponieren. Ivan Repusic und Pablo Heras-Casado springen ein.

Der bekannte Dirigent Zubin Mehta hat mehrere Auftritte in nächster Zeit abgesagt. Er müsse eine Pause einlegen, teilten die Bayerische Staatsoper und die Münchner Philharmoniker mit. Bereits Ende März hatte der 88-Jährige auf Dirigate bei den Berliner Philharmonikern verzichtet, aus gesundheitlichen Gründen, wie es damals hieß.

An der Bayerischen Staatsoper sollte Mehta im Mai eigentlich bei Giuseppe Verdis Oper „Don Carlo“ am Pult stehen. Nun springt Ivan Repusic, Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, für ihn ein.

Mehta bedaure seine Absage, freue sich aber bereits jetzt auf seine Rückkehr an die Staatsoper im Dezember, teilte das Haus mit.Die Münchner Philharmoniker hatten ihren Ehrendirigenten für Konzerte am 21. und 22. Mai eingeplant. Diese werde nun Pablo Heras-Casado übernehmen, hieß es. Die Münchner Philharmoniker danken allen Konzertbesucherinnen und -besucher „für ihr Verständnis und freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Zubin Mehta in der nächsten Saison“.

Mehta wurde 1936 im indischen Mumbai geboren. Er lernte Geige und Klavier und fing auch bald an, zu dirigieren. Seine Karriere führte ihn in alle Welt. So war er unter anderem Chefdirigent des New York Philharmonic Orchestra, leitete das Israel Philharmonic Orchestra und war Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Nach Konzertabsage im Münchner Herkulessaal
:Alarmsignal für den Klassikbetrieb

Der Herkulessaal ist in die Jahre gekommen, doch ursächlich für die Konzertabsage, die 1200 Klassikfans enttäuschte, war wohl ein modernes Bauteil. Warum die Münchner Musikszene trotzdem in Sorge ist.

SZ PlusVon Susanne Hermanski

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: