Premiere:Höhenrausch am Gärtnerplatz

Von der Bergromantik ist es nicht weit zum Werbekitsch: "Höhenrausch" am Gärtnerplatztheater. (Foto: Marie-Laure Briane)

Der österreichische Choreograf Georg Reischl zeigt im Staatstheater, wie alpenländische Tradition und zeitgenössischer Tanz eine enge Seilschaft bilden.

Vorsorglich wird vor stroboskopähnlichen Effekten gewarnt in dieser Ballett-Neuproduktion am Gärtnerplatztheater. Es kann also flimmern und flackern auf der Bühne und deshalb fürs Auge etwas reizüberflutend sein. Auch sonst sind Sinnestäuschungen das Thema in Georg Reischls neuem Tanzstück "Höhenrausch - Ein Alpenballett", das am 1. Juni im Gärtnerplatztheater Premiere hat. Der Choreograf kennt sich aus, er kommt aus dem Salzburger Land.

Wer unvorsichtig in die Höhe steigt, den kann dort droben die Bergkrankheit befallen. In seinem Ballett bringt er die Atmosphären und Traditionen seiner Heimat zusammen mit der Bewegungssprache des zeitgenössischen Tanzes. Der Höhenrausch wird bei Reischl zum Sinnbild unserer Gesellschaft, die oft zu schnell zu hoch hinaus will. Getanzt wird zur Musik eines Komponisten mit Nahverhältnis zum Gebirge: Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 "Die Romantische"

"Höhenrausch - Ein Alpenballett", Premiere Do., 1. 6., 19.30 Uhr, Infos und Karten unter www.gaertnerplatztheater.de

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