Wohnen in München:Die neuen Rekord-Mieten – und eine düstere Prognose

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München zieht viele Menschen an – doch es werden nicht genug Wohnungen gebaut, um alle unterzubringen. (Foto: Martin Siepmann/Westend61/Imago)

Der Münchner Wohnungsmarkt hat mit immer größeren Problemen zu kämpfen, die selbst einem Experten „wirklich wehtun“. In einem Segment wird die 24-Euro-Marke pro Quadratmeter geknackt – und auch die Nebenkosten steigen.

Von Patrik Stäbler

Wären die Mietpreise in München ein Aktienkurs – die Händlerinnen und Händler an der Börse würden sich die Papiere gegenseitig aus den Händen reißen. Denn seit Jahr und Tag steigen die Kosten fürs Wohnen in fremden Immobilien unaufhörlich, und daran wird sich so schnell nichts ändern. Das prognostiziert zumindest Stephan Kippes vom Immobilienverband IVD Süd bei der Vorstellung des Marktberichts für Mietobjekte in Bayern. Mit Blick auf durchschnittlich 21,20 Euro je Quadratmeter, die man inzwischen in München für eine Mietwohnung im Bestand bezahlt, sagt der Experte: „Man sieht derzeit nicht die Möglichkeit, dass sich an den steigenden Mieten irgendwas ändert.“ Im Altbau werden 22 Euro pro Quadratmeter kalt fällig, im Neubau sogar 24 Euro.

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