Bis hierhin hat Andy Ebert mit ruhiger Stimme die aktuelle Lage geschildert, obschon ihn das Thema persönlich umtreibt. Doch nun ballt der 48-Jährige die Fäuste und lässt sie beide auf den Esstisch seiner Küche hinabsausen. "Wir müssen kämpfen!", ruft er. "Wenn wir nicht kämpfen, haben wir gar keine Chance." Die Fäuste schlagen ein zweites und drittes Mal auf die Tischplatte. "Denn wenn wir nichts machen", fährt Ebert fort, "dann geht's sicher den Bach runter".
Immobilienmarkt in Haidhausen:Dann kaufen wir das Haus halt selbst!
Der eine Teil des Hauses ist bereits einer Stiftung überschrieben, für die zweite Hälfte sammeln die Bewohner Geld.
(Foto: Robert Haas)Andy Ebert und seine Nachbarn zahlen keine zehn Euro Miete pro Quadratmeter - mitten in München. Doch dann wird ihre Immobilie plötzlich zum Verkauf angeboten. Wie die Mieter die Wohnungen nun vor Spekulanten retten wollen.
Von Patrik Stäbler
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