Winter-Impressionen:Liebe, Frost und Sonnenschein

Nur für ein paar Stunden dürfen Blumenläden am Valentinstag aufsperren. Dem Wetter sei Dank haben die Münchnerinnen und Münchner etwas mehr Zeit, um den Winter draußen zu genießen. Die Polizei findet das nicht überall gut.

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Valentinstag in Corona Zeiten

Quelle: Sebastian Gabriel

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Während in Niedersachsen die Blumenläden zum Valentinstag wieder öffnen durften, ließ die bayersiche Staatsregierung nur eine kleine Ausnahme vom strikten Corona-Lockdown zu: Blumenläden, wie etwa das Geschäft von Inge Rainer am Viktualienmarkt, durften am Sonntagmorgen vier Stunden lang Blumen verkaufen, wenn auch nur zur Abholung im sogenannten "Click&Collect" und ohne vorherige Besichtigung im Geschäft.

So konnten Kunden vorbestellte Sträuße, wie diese prächtigen roten Rosen, erwerben, um damit eine Freude zu bereiten. Ansonsten wären Menschen, die Frau, Freundin, Freund, Ehemann, Lebenspartner oder sonstigen Angebeteten einen frischen Strauß verehren wollen, auf die Blumen von der Tankstelle angewiesen gewesen. Der Valentinstag ist für Blumenläden einer der wichtigsten Verkaufstage des Jahres.

Karl Valentin Brunnen auf dem Münchner Viktualienmarkt

Quelle: Sebastian Gabriel

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In unmittelbarer Nachbarschaft zu Inge Rainers Blumenladen steht Karl Valentin und wacht über den Viktualienmarkt. Das Wasser des Brunnens hat ihm einen Mantel aus Eis geformt. Allzu sehr hätte ihn der Winter aber gewiss nicht beeindruckt, schließlich war er mit seinem pelzbesetzten "Winterzahnstocher" bestens ausgerüstet.

Winter und Frost in München

Quelle: Robert Haas

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Die Statue des Volkssängers auf dem Viktualienmarkt macht in ihrem Mantel aus Schnee eine nicht minder gute Figur wie die Eisbader, die in der Nähe der Reichenbachbrücke bei fünf Grad Frost in die Isar steigen. Die Sonne schien am Wochenende auch zu verlockend, um einen weiteren Tag in der heimischen Lockdown-Oase zu verbringen.

Winterstimmung im Olympiapark München

Quelle: Sebastian Gabriel

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Am Olympiasee und im Luitpoldpark flanierten Menschen und Gänse unbehelligt.

Winterstimmung in München

Quelle: Sebastian Gabriel

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Und auch wenn das Schlittenfahren an manchen Stellen schon gar nicht mehr so einfach war: Spaß hat es den Menschen trotzdem gemacht.

Derweil holte die Polizei am Samstag 20 Personen vom Ostparksee, die sich dort auf die dünne Eisdecke gewagt hatten. Auf dem Hinterbrühler See sollen sogar 100 Münchnerinnen und Münchner unterwegs gewesen sein, bis die Beamten per Megafon eine Ansprache an sie hielten.

Winterstimmung in München

Quelle: Sebastian Gabriel

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Dass es zum Wochenanfang immer wärmer wird, muss Freunde des Winterzaubers nicht grämen, Karl Valentin hat es vorgemacht: In seinem Musäum am Isartor ist heute noch eine Schneeskulptur zu bewundern, die er einst geschaffen hat, wenn auch in gewandelter Form: als Wasser in einer Bratreine.

© SZ.de/dpa/infu
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