Kronzeuge packt aus:"Die wollen alle das Pulver, weil sie so gierig sind"

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Das Schützenzelt gilt als Partyzelt für die Schickeria Münchens. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Strafbefehl gegen Wiesnwirt: Die Liste der Namen, die ein Münchner Großdealer auffliegen lässt, wird immer länger. Nun nennt er auch Ludwig Reinbold. Der Sohn eines Großgastronomen soll Kokain gekauft haben - und muss nun um seine Konzession fürchten.

Von Franz Kotteder und Susi Wimmer, München

Es klang wie eine Prophezeiung, als Staatsanwalt Jakob Schmidkonz vor gut einem Jahr den Großdrogendealer Stefan H. (Name von der Redaktion geändert) als "explosiven Zeugen" bezeichnete. Der 38-jährige H., der jahrelang "knietief im Dreck dieser Stadt" stand, wie es Schmidkonz formulierte, packte umfassend aus, nannte Kundennamen und Abnahmemengen - und eine Sonderkommission der Polizei ist bis heute damit beschäftigt, die Liste seiner Klienten abzuarbeiten.

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