Süddeutsche Zeitung

Wetter:April im November

Zeit fürs Zwiebelprinzip, für Pfützen-Panoramen und regen Regen.

Beim Blick auf die einschlägigen Wetterprognosen zeichnen sich in diesen November-Tagen eher trostlose Perspektiven ab: Neben (wenigen) sonnigen Abschnitten und warmen Phasen über heftigen Wind bis hin zu ergiebigen Regengüssen und Schafskälte ist nahezu alles geboten, was sonst dem Klischee nach eher dem April zugeschrieben wird. Allenfalls Schneefall lässt noch auf sich warten, gleichwohl sagen die einige Wetter-Apps im November schon erste Schneetage voraus - wobei sich Schnee in diesem Monat allenfalls als dünner Überzug herauskristallisieren sollte.

Das Wetter bewegt sich nach dem ungemein warmen Oktober inzwischen einigermaßen im Rahmen langjähriger Erfahrungswerte - bei durchschnittlich vier Grad und acht Regentagen. Reise-Apps raten denn auch meist generell vom Besuch der Stadt im elften Monat des Jahres ab. Dem Münchner hilft eine solche Empfehlung nicht viel - er ist im Hinblick auf seine Kleidung immer gut beraten, wenn er das Zwiebelprinzip beherzigt. Und wenn er dann noch den Blick bewahrt für die kleinen Schönheiten des Alltags, wie diese Spiegelung der Frauenkirche in einer Pfütze, bleibt zumindest die Stimmung heiter - selbst bei Sauwetter.

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