Sendling-Westpark:So schön sind die asiatischen Gärten im Westpark

Lesezeit: 2 Min.

(Foto: Robert Haas)

Ein goldene Pavillon, Ruheoasen am Wasser und ein Buddha-Fest: Im Westpark können Besucher die thailändische, chinesische, japanische und nepalesische Kultur entdecken.

Von Isabel Bernstein

Ein Schnappschuss aus einem Park in Thailand? Weit gefehlt: Die Sala mit stehender Buddha-Statue befindet sich mitten in München. Der offene Pavillon ist wohl eine der überraschendsten Sehenswürdigkeiten im Westpark.

(Foto: Robert Haas)

Eine weitere ist der chinesische "Garten von Duft und Pracht". Man betritt ihn durch die Pforte des Frühlings und durchläuft symbolisch die verschiedenen Jahreszeiten. Der große Pavillon am Wasser stellt den Sommer dar; von hier aus hat der Besucher alle Teile des Gartens im Blick, kann zurückblicken auf seinen bisherigen Weg/das Leben und vorausschauen, was noch auf ihn zukommt.

(Foto: Robert Haas)

Wasser spielt in asiatischen Gärten eine zentrale Rolle. Es gilt als beruhigend und den Blick weitend. Seen werden deshalb gemäß der Feng-Shui-Lehre im Süden von Gärten und Parks angelegt; anders als etwa Hügel, die nach Norden hin abschirmen sollen.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Ebenfalls eine kleine Oase für sich ist der japanische Teil des Westparks. Ein Steg führt hinaus auf die Wasserbühne, auf der sich Besucher hinsetzen, die Ruhe genießen oder meditieren können. Dieser Teil soll die Städtepartnerschaft zwischen Sapporo und München sichtbar machen, derselbe Garten ist deshalb im Yurigahara-Park erbaut worden.

(Foto: Robert Haas)

Auch im japanischen Garten darf Wasser nicht fehlen. Während es im vorderen, streng gehalten Teil im See ruht, fließen im hinteren Abschnitt kleine Bäche. Über Stege und Steine kann der Besucher sie trockenen Füßes überqueren.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Unscheinbarer, aber nicht weniger besonders wirkt diese nepalesische Pagode. Sie befindet sich im Westen des chinesischen Gartens. Sie wurde für die Internationale Gartenausstellung 1983 von 300 Handwerkern in siebenmonatiger Arbeit in Nepal geschnitzt, anschließend wurden die Einzelteile nach München transportiert.

(Foto: Robert Haas)

Bevor der Westpark überhaupt angelegt wurde, um dort die IGA 1983 auszutragen, gab es auf dem Areal kein Wasser. Auch heute noch gelangt das Grundwasser über ein Kreislauf-System unter anderem über eine Skulptur im Westsee an die Oberfläche. Von dort wird es dann über eine Reinigungsanlage wieder zurück in die Erde gepumpt.

(Foto: Robert Haas)

Längst haben sich viele Tiere und Pflanzen an den künstlich geschaffenen Gewässern im Westpark angesiedelt.

(Foto: Florian Peljak)

Auch die Münchner selbst genießen die entspannte Stimmung am Wasser. 2016 hat im östlichen Teil des Westparks das Bauwagen-Café "Gans am Wasser" eröffnet.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Einmal im Jahr geht es im asiatischen Teil des Westparks allerdings weniger ruhig zu - dann nämlich, wenn mit dem buddhistischen Vesakh-Fest der Gedenktag Buddhas mit Tempeltänzerinnen, Mantragesängen, Meditationen, Qi Gong und vielen weiteren Zeremonien gefeiert wird.

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