Am Wochenende hatte die Münchner Feuerwehr einen größeren und auf den ersten Blick kuriosen Einsatz im Westpark: Der Westparksee wurde gelöscht. So sah es zumindest aus, weil über viele Stunden Wasser auf die Oberfläche gespritzt wurde. Hintergrund war allerdings, dass Passanten laut Feuerwehr-Angaben etwa 100 tote Fische im Westsee gesehen hatten, woraufhin zunächst das Wasser auf Verunreinigungen geprüft wurde. Es stellte sich heraus, dass zwar keine Schadstoffe im Wasser waren, aber auch kaum mehr Sauerstoff, weshalb die Fische wohl verendet waren. Wie kann so etwas passieren und wird das in Zukunft im Rahmen des Klimawandels noch häufiger der Fall sein? Ein Gespräch mit Jürgen Geist, 47, Professor am Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie der TU München, über Wasserschichten, Phosphat und Biomanipulation.
Fischsterben im Westpark:Warum die Feuerwehr einen See löschen musste
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Tagelang war die Feuerwehr im Einsatz, nachdem Passanten Dutzende tote Fische im Westsee des Westparks gemeldet hatten. Ein Gespräch mit Jürgen Geist vom TU-Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie über fehlenden Sauerstoff, Biomanipulation und den Einfluss von Gänsekot.
Interview von Philipp Crone
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