Kunst- und Kulturtage:Das Westend feiert sich selbst

Kunst- und Kulturtage: Auch die Schnecke auf der Schwanthalerhöhe darf sich auf die Kunst- und Kulturtage im Westend freuen.

Auch die Schnecke auf der Schwanthalerhöhe darf sich auf die Kunst- und Kulturtage im Westend freuen.

(Foto: Florian Peljak)

Vom 17. Juni bis zum 12. August zelebriert das Viertel seine verschiedenen Kulturen. Die Feierlichkeiten sollen größer denn je werden.

Von Katharina Thümler

Größer denn je sollen die Kunst- und Kulturtage (Kukt) im Westend werden. Unter dem Motto "Gerechtigkeit" finden die Feierlichkeiten von Samstag, 17. Juni, bis zum 12. August mit Live-Musik, Straßenfesten, Workshops und Ausstellungen statt. Dafür haben sich verschiedene Einrichtungen aus dem Stadtteil zu einem Organisationsteam zusammengefunden.

"Das Thema Gerechtigkeit bezieht sich auf die soziale, politische, kulturelle und die Klimagerechtigkeit", sagt Ismail Sahin. Als Leiter des Multikulturellen Jugendzentrums (MKJZ) im Viertel ist er schon seit Beginn der Kukt 2013 an der Organisation des Arbeitskreises "Westend hat ein Gesicht" beteiligt.

Besonders die Gerechtigkeit in der Kultur wollen sie thematisieren: Wessen Kultur wird gezeigt und wer darf mitreden? Im Westend dürften sich alle einbringen, der Stadtteil sei ein Musterbeispiel für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, sagt Ulrike Boesser (SPD), Mitglied des Bezirksausschusses (BA) Schwanthalerhöhe. Der BA unterstützt die beteiligten Einrichtungen.

Das Fest wird am 17. Juni vor dem "Griechischen Haus" um 14 Uhr eröffnet. Besucher erwarten Foodtrucks, ein Kinderprogramm, südamerikanische, türkische und griechische Live-Musik und verschiedene Vorführungen. "Wir freuen uns, dass an jedem Samstag etwas Besonderes angeboten werden kann", sagt Pfarrer Gottfried Rösch vom evangelischen Migrationszentrum im Westend. Es gebe hier keine Kultur "von oben", sondern von den Leuten aus dem Viertel.

Sechs Straßenfeste gibt es während der Kukt, jeweils an unterschiedlichen Orten im Viertel. Sie beginnen jeweils um 14 Uhr, haben ein Kinderprogramm, Live-Musik und ziehen um 22 Uhr in die Innenräume um. Der Großteil des Programms ist kostenlos, in Ausnahmefällen wird eine Gebühr verlangt - der Graffiti-Workshop zum Beispiel kostet acht Euro. Verteilt auf sechs Wochen gibt es unter anderem Lesungen für Erwachsene und Kinder, Kulturabende, Tischtennis-Turniere und ein Demokratie-Café. Das komplette Programm wird auf www.facebook.com/Westend.hat.ein.Gesicht veröffentlicht und in gedruckter Form in den teilnehmenden Einrichtungen ausgelegt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUmweltfreundliches Pendeln
:E-Bike versus Fahrrad - ein Selbstversuch

Von Schwabing nach Steinhausen, von Zuhause zur Arbeit: Unsere Autorin war jeweils drei Tage mit dem Fahrrad und dem E-Bike unterwegs. Wie viel Kalorien hat sie verbraucht? Und welches Rad ist wirklich schneller?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: