Mit den indischen Lokalen war es früher so wie mit den chinesischen. Man konnte sich darauf verlassen, dass das Essen überall weitgehend gleich schmeckt. Als Kind war man zusätzlich von all dem glitzernden und güldenem Deko-Pomp schwer beeindruckt, später dann nicht mehr so. Und den einzigen Unterschied bei den Currys machte der jeweilige Schärfegrad. Inzwischen gibt es einige gute „Inder“ in der Stadt, die man bedenkenlos auch Besuchern aus Indien empfehlen könnte, oder umgekehrt von diesen empfohlen bekommt, weil es im Laden X oder Y besonders gut und authentisch sei. Ja, viele Geschäftsreisende vom Subkontinent, weltgewandt wie sie auch sein mögen, bevorzugen im Ausland ihre von daheim gewohnte Kost. Und es wundert einen ganz und gar nicht: Die Geschmacksvielfalt und die raffinierten Würzungen schlagen locker jeden noch so guten Schweinsbraten. Wer sich einmal ernsthaft mit der indischen Küche auseinandersetzt, beispielsweise mit dem Kochbuch-Klassiker „Indien“ von Pushpesh Pant, wird herausfinden, dass es sehr lange dauern würde, die ganze Vielfalt der indischen Küche nachzukochen, nicht zuletzt, weil man für manche Gerichte schon mal einen ganzen Tag in der Küche verbringen muss.
Restaurant Indian Bites in München:Tangri Curry statt Souvlaki
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Das Indian Bites, ein Ableger des beliebten Royal India, hat seine Heimat in einer früheren griechischen Taverne gefunden. Die Küche überrascht mit nordindischen Spezialitäten.
Von Pep Rooney
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