Kulturpolitik:Zwischennutzung für Bauplatz des Konzerthauses im Gespräch

Neben dem Riesenrad im Werksviertel klafft eine offene Stelle für das vom Freistaat geplante Konzerthaus. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Das vom Freistaat gepachtete Grundstück im Münchner Werksviertel für den Konzerthausbau soll voraussichtlich kulturell zwischengenutzt werden.

Von Susanne Hermanski

Diese Lücke - sie soll, wenn es nach Kunstminister Markus Blume geht, nicht mehr lange klaffen. Das Grundstück, das der Freistaat für den Bau des im Werksviertel geplanten Konzerthauses gepachtet hat und dem Ministerpräsident Markus Söder vor einem Jahr eine "Denkpause" verordnete, soll nach Möglichkeit kulturell zwischengenutzt werden. Das hat Blume in der jüngsten Sitzung des Kunst- und Wissenschaftsausschusses des Landtags bekanntgegeben.

Egal, ob die Entscheidung am Ende für oder gegen das Konzerthaus falle, bis zum Baubeginn vergingen in jedem Fall noch Jahre. Und da sei es doch "schade, es brachliegen zu lassen", sagte Blume. Zumal man vielerorts in Bayern sehen könne, welche interessanten, die Gesellschaft belebenden Orte entstünden, sobald man "Kultur die Räume zur Entfaltung gibt". Der Freistaat hat für das Areal für mindestens 44 Jahre einen verbindlichen Pachtvertrag mit dem Besitzer des Werkviertels, Werner Eckart, abgeschlossen.

Die Überlegung ist eine Maßnahme im Rahmen seiner "Kulturagenda", die Blume den Abgeordneten vorgestellt hat. Die rankt sich um den Versuch, "Ordnung zu bringen" in die vielen anstehenden Sanierungen von Kulturbauten des Freistaats und die beiden wichtigen Neubauten des Freistaats. Neben dem Konzerthaus ist dies das Naturkundemuseum Biotopia.

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