München:Weißer Traum
Während im vergangenen Jahr der April als der siebtwärmste in die Wettergeschichte einging, muss er sich heuer schon noch zusammenreißen, wenn er in die Top-Ten einziehen will. Schon klar: Immer wärmere Temperaturen und trockenes Wetter im Frühjahr sind in Zeiten des Klimawandels nicht wirklich eine gute Nachricht. Aber auf den Schnee können die Münchner inzwischen gut verzichten. Andererseits muss man sich die Frage stellen, welcher Anblick nun trauriger ist: Leere Bierbänke und Tische mit Schnee darauf, wie hier am Seehaus im Englischen Garten. Oder leere Garnituren im Sonnenschein, weil die Corona-Maßnahmen auch bei 25 Grad Celsius noch keinen Biergartenbetrieb erlauben würden. Also Augen zu und weiter von einer Mass Bier und einer Brotzeit unter Kastanien träumen. Hilft ja nix.