Waldkindergärten in München:"Wir wollen den Kindern den Wert der Natur vermitteln"

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Kinder, die Wald- und Naturkindergärten besuchen, sind oft draußen. Einer der Ausflüge führt zum Apfelbaum.

Kinder aus Wald- und Naturkindergärten sind oft draußen. Einer der Ausflüge führt zum Apfelbaum.

(Foto: Robert Haas)

In Waldkindergärten lernen Kinder, wie ein frisch gepflückter Apfel schmeckt oder wie schlecht Plastikmüll verrottet. Oft sind das Lektionen fürs Leben. Das Interesse daran ist groß - doch die Plätze rar.

Von Kathrin Aldenhoff

Lina zieht an dem Grünzeug, zieht und zieht, aber die Pflanze will einfach nicht raus aus dem Boden. Das Kindergartenkind steht auf einem Hügel, mit Gras und Wildblumen bewachsen, sie lässt sich nicht beirren. "An den Blättern seh' ich, dass das eine Karotte ist", erklärt Lina - und zieht fester. Sie geht in die Knie, dann endlich: die wilde Karotte ist draußen, eine dürre, farblose Wurzel. Auch Ouais und Luna tragen Karotten auf dem Arm, stopfen sie in eine Kabeltrommel aus Holz und sehen zufrieden aus.

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