Kalt war es am Samstagabend, nur wenige Grad über null, und der 85-jährige Friedhofsbesucher war schon eine Stunde auf dem stockdunklen Waldfriedhof umhergeirrt, ehe er gegen 18.30 Uhr schließlich die Polizei anrief. Der Mann hatte das Grab seines Sohnes besucht und danach den Ausgang nicht mehr gefunden. Offenbar war er über die reguläre Öffnungszeit hinaus, die im November um 17 Uhr endet, auf dem 161 Hektar großen Friedhof geblieben.
Seinen Notruf konnte der Rentner zwar per Handy absetzen, einen Zugang zum Internet hatte er aber nicht, sodass die Beamten ihn nicht orten konnten. Der Mann beschrieb seinen ungefähren Standort anhand von Straßenlaternen und den Nummern von Gräberfeldern. Es dauerte etwa eine halbe Stunde, bis die Beamten ihn zu einem Ausgang gelotst hatten.